Dienstag, 29. Juli 2014

Kaugummiqueen empfiehlt... ~ Bücher aus dem Modern Fantasy-Genre

Hallo Leute,
endlich ist es mal wieder soweit und es gibt eine weitere Folge Kaugummiqueen empfiehlt.... Ich muss gestehen, dass es mir auch immer schwerer fällt, gute Themen für diese Posts zu finden, damit ich euch nicht immer die gleichen Bücher zeige^^ Denn sonst wird es ja ganz schön langweilig. Aber eben ist mir nochmal ein Thema eingefallen, zu dem ich euch noch ein paar "neue" Bücher zeigen kann.

Bei Kaugummiqueen empfiehlt... stelle ich euch wöchentlich etwa fünf Bücher vor, die ich euch uneingeschränkt empfehlen kann und die ein bestimmtes, für jede Woche neu überlegtes Kriterium erfüllen müssen. Jedes Buch, das ich euch zeige, habe ich auch gelesen und im besten Falle habe ich auch eine Rezension auf dem Blog, die ich verlinken kann.

Heute zeige ich euch, wie ihr an der Überschrift ja schon unschwer erkennen könnt, fünf Bücher aus dem Genre Modern Fantasy. Ich persönlich definiere Modern Fantasy so, dass die Handlung etwa zur heutigen Zeit (oder ein bisschen in der Vergangenheit oder Zukunft) in unserer Welt stattfindet, aber eben Fantasyelemente wie Orks, Drachen und Feen oder Übernatürliches beinhaltet.


Die fantastische Reise ins Königreich der sieben Türme von Arthur Ténor

Dieses Buch habe ich zwar nur mit drei Sternen bewertet, schlecht war es deswegen trotzdem nicht. Tatsächlich wies das Buch gute Ideen und Ansätze auf, leider mangelte es ein bisschen an der Umsetzung des Autors. Es hätte auf jeden Fall mehr aus dem Buch machen können. Nichtsdestotrotz handelt es sich hierbei um ein doch recht unterhaltsames und spannendes Buch aus dem Genre Modern Fantasy. Der Protagonist Thédric lebt einige Jahre in der Zukunft in Paris und gibt sein gesamtes gespartes Geld aus, um mit dem Imaginoport in den Urlaub zu "reisen". Denn in der Zukunft ist es möglich, mit eben jenem Imaginoport in verschiedenste Fantasy- und Parallelwelten zu reisen, je nachdem, was dem Urlauber gefällt. Thédric wünscht sich ein bisschen Spannung und Action in seinem Urlaub und kommt daher ins Königreich der sieben Türme. Die gewünschte Spannung und Action lässt auch nicht lange auf sich warten, denn ein gewaltiges Orkheer marschiert auf, um das Königreich einzunehmen. Und Thédric muss auf einmal bei einer Schlacht mitkämpfen, die eigentlich nicht seine eigene ist. An dem Buch hat mir der Bezug zur Moderne gefallen, aber gleichzeitig auch die Fantasy-Welt, die der Autor erschaffen hat. Thédric ist zudem ein bisschen trottelig, was für einige lustige Momente sorgte. Meine Rezension zum Buch bekommt ihr HIER.

Die Spiderwick Geheimnisse von Tony DiTerlizzi und Holly Black

Okay, hierbei handelt es sich um ein Kinderbuch, aber ich denke mal, dass jeder von euch zumindest von den Spiderwick-Büchern gehört hat. Spätestens, seit einige Bücher verfilmt wurden. Die Bücher begleiten die Geschwister Jared, Simon und Mallory, die mit ihrer Mutter in das alte Haus ihrer ungeliebten Tante ziehen. Jared hat mit der neuen Situation - fremdes Haus, geschiedene Eltern - die meisten Probleme. Er hasst es in dem neuen Haus, da dort wirklich alles kaputt und runtergekommen ist. Als er dann auch noch eine riesige Ratte hinter den Wänden entlang rennen hört, ist es für ihn ganz vorbei. Auf der Jagd nach der Ratte entdeckt er in der Küche einen Speiselift. Neugierig krabbelt Jared in den Lift und lässt sich von seiner Schwester hochziehen. Oben angekommen landet er in einer Bibliothek, die allen Anschein nach geheim sein soll, denn tatsächlich besitzt der Raum keine Tür. In diesem Raum findet Jared einen Hinweis auf eine Art Schatz: es handelt sich hierbei um ein Buch, das anscheinend von Arthur Spiderwick, dem Vater von Tante Lucinda, selber geschrieben wurde. Doch dieser Mann muss verrückt gewesen sein. Denn er schreibt über Elfen und Kobolde und Irrwichte. Aber die gibt es doch überhaupt nicht, oder? Für Kinder sind diese Bücher wirklich toll, da sie von spannenden Abenteuern berichten, bei denen Jared und seine Geschwister lernen, miteinander zu arbeiten und Grenzen zu überwinden. Meine Rezension findet ihr HIER.


Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe von Gina Rosati

Auch wenn ich den Untertitel des Buches wirklich furchtbar finde, da er nach einem billigen Schmalzroman klingt, hat mir das Buch damals echt ganz gut gefallen. An sich ist Anna Rogan ein ganz gewöhnlicher Teenager, wenn sie nur nicht die unglaubliche Fähigkeit besitzen würde, ihren Körper zu verlassen. So reist sie astral über die Erde und durch das Weltall, beobachtet Supernovas und Vulkanausbrüche. Ihr bester Freund Rei ist der einzige, der von Annas seltsamer Kraft weiß und rät ihr immer zur Vorsicht und weist auf mögliche Gefahren hin, doch Anna genießt lieber ihre Freiheit. Als Taylor, eine Mitschülerin von Anna, bei einem Unfall stirbt, während Anna astral zusehen muss und nicht eingreifen kann, geschieht etwas, womit sie niemals gerechnet hätte: Taylor besetzt Annas Körper und gibt ihn nicht frei - Anna kann nicht mehr zurück. Schon bald muss sie feststellen, dass sie die Gefahren des Astralreisens unterschätzt und nicht nur sich selbst in eine gefährliche Situation gebracht hat. Denn während Anna den eigentlichen Tathergang zu Taylors Unfall kennt, behauptet diese in Annas Körper plötzlich etwas anderes... Bis auf einige Ausnahmen, nämlich eine Klischeebehaftete Taylor, fand ich das Buch wirklich gut. Und das Thema mit den Astralreisen hat mich sehr interessiert und ist mir so bisher noch nicht untergekommen. HIER gelangt ihr zu meiner Rezension.

Blutsbande von Catherine Jinks

Dieses Buch verspricht ein lustiges Buch über Vampire zu sein, was den verklärten Twilight-Blick auf Vampire endlich wieder relativieren soll. Ich fand das Buch damals wirklich gut, aber lustig fand ich es eigentlich gar nicht. Tatsächlich war meiner Meinung nach die Stimmung oft sehr bedrückend. Seit Nina im Alter von 15 Jahren vor über 30 Jahren gebissen wurde, fristet sie ein tristes Dasein als Vampir. Von wegen unbeschreiblich schön und unglaublich stark - Vampire sind schwach, dauernd krank und sehen dementsprechend auch so aus. Und das schlimmste ist, dass Nina jeden Dienstag nachts mit anderen Vampiren die "Selbsthilfegruppe für abstinente Vampire" besuchen muss, die natürlich Pflicht ist. Denn die australischen Vampire ernähren sich nicht von Menschen, sondern von Meerschweinchenblut. Das Leben könnte also nicht langweiliger und elender verlaufen, bis ein Vampir aus ihrer Gruppe tot aufgefunden wird - mit einem Holzpflock durchstochen, was eine der wenigen Möglichkeiten darstellt, einen Vampir wirklich zu töten. Und weil sie alle so schwach sind und panische Angst haben, macht sich Nina mit Dave, einem anderen Vampir, und Father Rámon, einem katholischen Pfarrer, der die Selbsthilfegruppe leitet und kein Vampir ist, auf die Suche nach dem Mörder, der unglücklicherweise die Adressen von allen Vampiren besitzt.


Schwarze Tränen von Thomas Finn

In meinen Augen handelt es sich bei diesem Buch von meinem Lieblingsautor um perfekte Modern Fantasy. In Schwarze Tränen bedient sich Thomas Finn aus dem gesamten deutschen Sagenschatz und vermischt diesen mit Goethe, der Bibel und ein bisschen hiervon und davon. Viele bekannte Sagen- und Fabelwesen tauchen auf und heizen dem Protagonisten Lukas Faust, einem Nachfahren von Doktor Faust, ordentlich ein, der dem Teufel Mephisto, der in seiner Pudelgestalt gefangen ist, helfen muss, da Doktor Faust seine Flucht aus der Hölle plant. Doch nicht nur der gefährliche Schwarzmagier, der zu Lebzeiten dem Teufel einen Eid geschworen hat, begehrt gegen seinen Pakt auf, sondern auch andere Zauberer und Paktierer versuchen, ihre Eide und Schwüre zu umgehen. Denn in der Hölle ist ein Machtkampf ausgebrochen und Mephisto muss um seine Herrschaft bangen. Schlimmer noch: der Welt droht die Apokalypse. Und ausgerechnet Lukas Faust soll der Einzige sein, der seinen Urahnen daran hindern und das Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle wieder herstellen kann. Ich mochte die Vermischung von Realität und Sagenschatz sehr gerne und diese ist Thomas Finn auch mehr als gut gelungen. Meine Rezension zu dem tollen Buch könnt ihr HIER lesen.


Das waren nun fünf Bücher aus dem Genre Modern Fantasy, die mir, mehr oder weniger, gut bis sehr gut gefallen haben. Könnt ihr etwas mit dem Genre anfangen oder findet ihr die Vermischung von Realität und Fantasy-Elementen nicht gut. Und definiert ihr Modern Fantasy überhaupt so wie ich?

Wenn euch die Reihe gefällt oder ihr Verbesserungsvorschläge habt, würde ich mich über Feedback freuen. Außerdem könnt ihr mir auch gerne Themenvorschläge hinterlassen, aus welchen Kriterien ich die nächsten Bücher empfehlen soll.

Bisherige Posts zu Kaugummiqueen empfiehlt...


2 Kommentare:

  1. Ich muss sagen, dass mich diese sehr krasse Unterscheidung bei den tausenden Subkategorien bei Genren echt etwas nervt. Die Grenzen sind teilweise so fein und uneindeutig, dass man sich die Zähne dran ausbeißen kann. High-Fantasy und Modern Fantasy geht noch. Aber so der Rest? Da sind mir die Definitionen auch etwas zu schwammig, so nach dem Motto "ab fünf Drachen ist es das, sind da vier Drachen mehr im Spiel, ist es was anderes". (ist aber Modern Fantasy nicht dasselbe wir Urban Fantasy? Oder ist das schon wieder was anderes?)

    Auracle klingt ganz interessant, wobei ich von den doch sehr vielen negativen Meinungen etwas abgeschreckt bin. Und von dem Untertitel auch. Aber wenn es dir ganz gut gefallen hat, müsste es mir ja auch gefallen... Hm.
    Und australische Vampire, die sich von Meerschweinchenblut ernähren? Klingt ja doch irgendwo nach einem Buch für mich, obwohl ich dank Twilight noch immer nichts mit Vampiren mehr anfangen will (und das hält leider schon seit Ewigkeiten an...)

    Danke für die Empfehlungen! :)

    Liebe Grüße,
    Lyrica

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  2. Auracle interessiert mich eigentlich länger, aber nachdem ich mehrere enttäusche Rezensionen gelesen habe, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich es lesen sollte :/
    Die anderen Bücher kannte ich noch gar nicht (ja auch nicht die Spiderwick-Bücher :D), also danke für die Tipps :)
    LG Elsa

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