Hallo Leute,
seit gestern läuft ja Guardians of the Galaxy in den deutschen Kinos und als Marvel-Fan musste ich ihn mir natürlich unbedingt anschauen. Ich wäre gerne am Mittwoch in eine Late-Night-Preview gegangen, aber in meiner Stadt wurde in keinem der drei großen Kinos eine angeboten. Daher war ich dann gestern mit meiner Schwester und meinen Eltern in der 17:45 Uhr Vorstellung, die sehr leer war. Zum Glück sind wir in diese Vorstellung gegangen, denn als wir das Kino verließen, sahen wir die sehr sehr lange Schlange für die 20:30 Uhr Vorstellung.
© Marvel Studios |
Inhalt
Der Pilot und intergalaktische Vagabund Peter Quill (Chris Pratt), als „Star-Lord“ bekannt und immer auf der Suche nach kostbaren Relikten, gerät durch einen dummen Zufall zwischen die Fronten eines (welt-)allumfassenden Konfliktes. Bei seinem letzten Beutezug stiehlt er ohne es zu ahnen eine mysteriöse Super-Waffe, auf die offensichtlich das ganze Universum scharf ist, und macht sich damit nicht nur zum neuen Lieblingsfeind des gewieften Schurken Ronan. Denn wer immer diese Waffe besitzt, ist in der Lage, den gesamten Kosmos zu unterwerfen. Auf seiner wilden Flucht verbündet sich Quill notgedrungen mit einem bunt zusammengewürfelten Haufen Außenseiter: dem waffenschwingenden Waschbären Rocket Racoon (Bradley Cooper), dem intelligenten Baummenschen Groot (Vin Diesel), der ebenso rätselhaften wie tödlichen Gamora (Zoe Saldana) und dem raffinierten Drax the Destroyer (Dave Bautista). Unter dem Namen Guardians of the Galaxy zieht diese ziemlich spezielle Heldentruppe gemeinsam in den Kampf um das Schicksal des gesamten Universums. Irgendjemand muss den Job ja erledigen! QUELLE
Meine Meinung
Ich bin ein sehr großer Marvel-Fan und die Filme haben mir bisher alle sehr gut gefallen. Natürlich war ich dann nach Thor 2 (REZENSION) sehr auf Guardians of the Galaxy gespannt, da man nach dem Abspann einen dezenten Hinweis auf den neuen Film erhaschen konnte.
Schon der Trailer versprach lustiges, spannendes und actionreiches Popcorn-Kino und genau das bekommt man auch. Schon die anderen Marvel-Filme nahmen sich nicht sonderlich ernst, aber Guardians of the Galaxy setzt dem Ganzen nochmal eine Krone auf. Dieser Film strotzt nur vor Witzen, Selbstironie und lustigen Slapstick-Einlagen. Dabei wirkt das alles sehr stimmig, nicht wie "zu gewollt". Dabei gibt es auch einige sehr herzerweichende Momente, wie zum Beispiel der Anfang des Films, der den ein oder anderen Kinobesucher sicherlich ein Tränchen verdrücken lässt.
Die Einführung des Peter Quill hat mir sehr gut gefallen. Man wird in eine Szenerie geworfen, die sehr düster und lebendig wirkt und man fragt sich, was Peter auf diesem Planeten zu suchen hat. Doch diese bedrückende Stimmung wird sehr schnell gelockert, als Peter seinen Walkman einschaltet und singend und tanzend seinen Weg sucht. Auch wenn der Saal nicht voll war, so haben doch alle Leute im Kino lachen müssen. Schnell wird klar, dass Peter sehr eingebildet und von sich überzeugt ist, was darin mündet, dass er sich selber Star-Lord nennt. Dieser Name zieht sich wie ein Running Gag immer wieder durch den Film, was mir sehr gut gefallen hat.
Peter findet auf dem Planeten ein seltsames Artefakt, was er nur unter Einsatz seines Lebens bergen kann, denn eine andere Fraktion taucht auf, die ebenfalls diesen Gegenstand haben möchte. Ohne es zu wissen gerät Peter damit in das Visier eines gefährlichen Feindes: Ronan. Schnell wird deutlich, dass Peter nur für Geld arbeitet, alles andere ist im egal. Das Artefakt möchte er zu einem hohen Preis verhökern und somit macht er sich zu seinem Kunden auf. Gleichzeitig werden die anderen wichtigen Figuren eingeführt. Rocket Racoon, ein modifizierter Waschbär, und sein Kumpane Groot, ein Baumwesen, das nur "Ich bin Groot" sagen kann, verdienen sich als Kopfgeldjäger und haben es auf Peter Quill abgesehen, der ihnen eine Menge Geld einbringen wird. Ebenso wird Gamora auf Peter angesetzt, die eine (Adoptiv-)Tochter von Thanos ist, den man kurz nach dem Abspann von The Avengers sehen konnte, für Ronan arbeitet und das Artefakt von Peter beschaffen soll. Alle vier treffen auf dem Planeten Xander zusammen und es gibt eine lustige und kampfreiche Actionszene, bei der jedoch alle vom Nova-Corp, der dortigen Polizei, gefangen genommen und in ein Gefängnis gesteckt werden. Aus ehemaligen Feinden werden nun Verbündete, denn alle wollen so schnell wie möglich aus dem Gefängnis entkommen. Dort lernen sie noch Drax the Destroyer kennen, der eigentlich Gamora umbringen möchte, sich jedoch überzeugen lässt, es nicht zu tun.
Es gibt ein paar Wendungen in der Handlung, besonders was einige der Figuren betrifft. So agieren sie anders, als zunächst gedacht und man muss feststellen, dass man sie falsch eingeschätzt hat. Besonders gefallen hat mir das Gespann Rocket und Groot. Rocket hat einen sehr trockenen und zynischen Humor, der meinem doch recht ähnlich ist, weswegen ich bei seinen Sprüchen am meisten lachen musste. Groot ist einfach herzensgut und obwohl er nur "Ich bin Groot" sagen kann, werden seine Ansichten immer deutlich. Rocket ist übrigens der Einzige, der wirklich versteht, was Groot sagt. Mit Peter haben die weiblichen Zuschauer einen attraktiven Mann zum bewundern, mit Gamora werden die männlichen Fans bedient. Zwischen den beiden gibt es ein paar knisternde Momente, aber die sind nur kurz und überladen den Film nicht - es steht auf jeden Fall nicht im Mittelpunkt der Handlung.
Die Kostüme der Figuren und die Welten haben mir gut gefallen, besonders der "Planet" Knowhere war wirklich cool und innovativ. Die Szenerie wirkte stets überzeugend und die CGI-Animationen waren auf jeden Fall qualitativ hochwertig. Ich habe den Film in 3D gesehen und auch die Umsetzung war gut gelungen, zumal es ein paar nette, klassische 3D-Momente gab, an denen man zurückgeschreckt ist.
Ein wenig gefehlt hat mir die Motivation hinter dem Ganzen. Beziehungsweise fand ich die Motivation der einzelnen Figuren nicht stark und überzeugend genug. Warum sucht sich Gamora genau diese Gelegenheit aus, um ihren Plan zu verwirklichen? Warum hat sie das noch nicht früher getan? Wieso ist Peter bereit, alles zu opfern, um einen Planeten zu retten, der ihm nie was im Leben geschenkt hat? Dies und ein paar Längen im Mittelteil haben den Filmspaß ein ganz klein wenig getrübt. Das Ende ist natürlich wieder eine fulminante Schlacht, bei der viele Außerirdische ihr Leben lassen müssen. Es wird dramatisch und traurig, gleichzeitig wird ein Hinweis auf einen weiteren Teil gegeben, der mich als Zuschauer in freudiger Erwartung zurücklässt. Wie immer bei Marvel-Filmen gilt es auch hier, den Abspann abzuwarten, da eine Szene gezeigt wird, die etwas völlig Neues liefert - ich bin gespannt, was Marvel daraus noch alles zaubern wird.
Fazit
Guardians of the Galaxy ist ein buntes, spannendes, explosives und vor allem lustiges Popcorn-Kino mit einzigartigen Charakteren, die alle ihre Geschichte haben. Der Soundtrack ist mehr als gelungen, ebenso wie die Witze und die Handlung an sich. Zwischendurch gab es ein paar Längen und manchmal fehlte mir die Motivation, aber alles in allem hat mir der Film sehr gut gefallen, sodass ich mich auf eine Fortsetzung freue. Ich vergebe abschließend
Genre: Science-Fiction/Action
FSK: ab 12 freigegeben
Laufzeit: 121 Min.
Produktionsjahr: 2014
Verleih: Walt Disney
Das klingt ja wirklich galaktisch! :O :D Ich will den Film auch noch unbedingt schauen und jetzt umso mehr :) Ich war mir nicht ganz sicher, ob es sich lohnt dafür ins Kino zu latschen. Danke für die ausführliche Rezension!
AntwortenLöschenIch mag den Film ja auch unbedingt sehen, bin absoluter Marvel-Fan, muss nur noch meinen Freund überzeugen, der noch nicht gaaanz so begeistert ist, wegen dem Film ins Kino zu gehen, aber vlt gelingt es mir mit deiner Rezi ihn dazu zu bringen ;)
AntwortenLöschenLiebste Grüße,
Vivka
Ja geil da bin ich ja neidisch ;) Wir haben´s noch nicht in den Film geschafft, wird wohl erst was am nächsten WE :(
AntwortenLöschenAhhh ich bin so gespannt, ich liebe Marvelfilme!!!
Habe den Film gestern gesehen und fand ihn super!
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