We human beings are only a part of something very much larger. When we walk along, we may crush a beetle or simply cause a change in the air so that a fly ends up where it might never have gone otherwise. And if we think of the same example but with ourselves in the role of the insect, and the larger universe in the role we've just played, it's perfectly clear that we're affected every day by forces over which we have no more control than the poor beetle has over our gigantic foot as it decends upon it.(Arthur Golden // Memoirs of a Geisha (Vintage) // S. 141)
Inhalt
Die junge Chiyo lebt mit ihrer Familie ein bescheidenes und einfaches Dasein in dem kleinen Dorf Yoroido. Als ihre Mutter im Sterben liegt, ändert sich das Leben der kleinen Chiyo schlagartig, da der wohlhabende Mr Tanaka Ichiro sie und ihre ältere Schwester adoptieren zu wollen scheint. Stattdessen aber werden die beiden Mädchen von ihrer Heimat gegen ihren Willen fortgebracht und getrennt. Chiyo landet in Kyoto und erfährt, dass sie an ein Geisha-Haus verkauft wurde und zu solch einer Geisha ausgebildet werden soll. Anfangs sträubt sie sich gegen diesen Plan, doch irgendwann beschließt sie von sich aus, Geisha zu werden, um ein ganz bestimmtes Ziel zu verfolgen...
Das Buch erzählt die Lebensgeschichte der Geiko Sayuri und ihren steinigen Weg, den sie zurück legen musste, um eine der erfolgreichsten Geishas aller Zeiten zu werden. Dabei soll diese fiktive Handlung auf der wahren Lebensgeschichte der Top-Geisha Mineko Iwasaki beruhen, wobei sie dieses in weiten Teilen abstreitet und selber ein eigenes Buch über ihren Werdegang geschrieben hat. Dies soll aber nicht Gegenstand der Rezension sein, ich möchte hier nicht darauf eingehen, inwieweit Memoirs of a Geisha realistisch oder nicht ist, schließlich kenne ich das Buch von Frau Iwasaki nicht, sondern ich möchte darauf eingehen, wie gut mir das Buch gefallen hat.
Die Geschichte beginnt mit der Kindheit von Sayuri, als diese noch Chiyo hieß und mit ihrer Familie in dem kleinen unbedeutenden Dorf Yoroido lebte. Chiyos Familie ist arm, aber dennoch sind die Kinder den Umständen entsprechend zufrieden. Dies ändert sich allerdings, als die Mutter im Sterben liegt und dadurch die Familie zerbricht. Sayuri erzählt, wie die Begegnung mit Mr Tanaka Ichiro ihr Leben nachhaltig veränderte und der Tag ihrer Bekanntschaft einerseits der schönste, andererseits der schlimmste Tag in ihrem Leben war. Dieser Schicksalstag leitet die Geschichte ein, denn durch diese Begegnung erst kommt alles ins Rollen, was schließlich dazu führte, dass Chiyo verkauft und zu einer Geisha wurde.
Die Handlung spielt vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg, wobei das Hauptaugenmerk auf der Zeit vor dem ersten Weltkrieg liegt, einer Zeit, die als Hochburg der Geishas in Japan galt. Chiyo landet in Gion, im Geisha-Viertel Kyotos, und muss die harte und strenge Ausbildung als Geisha über sich ergehen lassen. Ich fand diese Szenen sehr eindrücklich beschrieben, da man jederzeit mit Chiyo mitgefühlt hat und stets merkte, dass sie dies eigentlich gar nicht wollte, dass sie gegen ihren Willen dort war. Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr sie ihre Schwester vermisst, von der sie getrennt wurde und die in einem anderen Teil Kyotos untergekommen ist. Es war jedenfalls faszinierend, das Kyoto der 1920er, 30er und 40er Jahre mitzuerleben, wobei ich aber zugeben muss, dass ich die letzten 80 Seiten des Buches, die nach dem zweiten Weltkrieg spielen, relativ langweilig und schleppend fand und mich nicht mehr so gepackt haben wie die Handlung zuvor.
Arthur Golden schreibt sehr anschaulich und auch die Figuren, die er erschafft, werden sehr bildhaft beschrieben. So erlebt man die Charaktere stets aus der Sicht von Chiyo/Sayuri, die eine äußert bildhafte und blumige Art und Weise hat, Personen zu charakterisieren. So nennt sie eine Freundin, mit der sie zeitgleich zur Geisha ausgebildet wird, stets Pumpkin, weil sie einen kugelrunden Kopf wie einen Kürbis hat.
Das Buch nimmt beim Lesen ein wenig von diesem romantisch-verklärtem Phantasiebild, was über Geishas herrscht, Abstand. Allein schon der Umstand, wie Chiyo eine Geisha wurde, verdeutlicht, dass dies nicht immer aus freien Stücken geschah. Zudem wird das Thema der mizuage angesprochen, das immer noch sehr umstritten ist. So wird behauptet, dass die Jungfräulichkeit einer Maiko - einer Geisha in Ausbildung - an den höchstbietenden Mann verkauft wird. Diese Praktik wird von vielen Fachleuten und ehemaligen Geishas abgestritten, das Gerücht hält sich jedoch hartnäckig. Jedenfalls handelt es sich hierbei um ein wichtiges und erschreckendes Thema und ich finde gut, dass es angesprochen wird, wobei Arthur Golden kaum Stellung dazu bezieht.
Meine Meinung
Ich bin schon seit langer Zeit fasziniert von japanischer Kultur und Tradition und habe mir viele Dokumentationen angeschaut, die sich im Besonderen mit den Geishas aus Kyoto befassen - die korrekter Weise Geikos genannt werden müssen. Daher war Memoirs of a Geisha von Arthur Golden schon lange auf meiner Wunschliste und schließlich habe ich mir das Buch gegönnt.Das Buch erzählt die Lebensgeschichte der Geiko Sayuri und ihren steinigen Weg, den sie zurück legen musste, um eine der erfolgreichsten Geishas aller Zeiten zu werden. Dabei soll diese fiktive Handlung auf der wahren Lebensgeschichte der Top-Geisha Mineko Iwasaki beruhen, wobei sie dieses in weiten Teilen abstreitet und selber ein eigenes Buch über ihren Werdegang geschrieben hat. Dies soll aber nicht Gegenstand der Rezension sein, ich möchte hier nicht darauf eingehen, inwieweit Memoirs of a Geisha realistisch oder nicht ist, schließlich kenne ich das Buch von Frau Iwasaki nicht, sondern ich möchte darauf eingehen, wie gut mir das Buch gefallen hat.
Die Geschichte beginnt mit der Kindheit von Sayuri, als diese noch Chiyo hieß und mit ihrer Familie in dem kleinen unbedeutenden Dorf Yoroido lebte. Chiyos Familie ist arm, aber dennoch sind die Kinder den Umständen entsprechend zufrieden. Dies ändert sich allerdings, als die Mutter im Sterben liegt und dadurch die Familie zerbricht. Sayuri erzählt, wie die Begegnung mit Mr Tanaka Ichiro ihr Leben nachhaltig veränderte und der Tag ihrer Bekanntschaft einerseits der schönste, andererseits der schlimmste Tag in ihrem Leben war. Dieser Schicksalstag leitet die Geschichte ein, denn durch diese Begegnung erst kommt alles ins Rollen, was schließlich dazu führte, dass Chiyo verkauft und zu einer Geisha wurde.
Die Handlung spielt vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg, wobei das Hauptaugenmerk auf der Zeit vor dem ersten Weltkrieg liegt, einer Zeit, die als Hochburg der Geishas in Japan galt. Chiyo landet in Gion, im Geisha-Viertel Kyotos, und muss die harte und strenge Ausbildung als Geisha über sich ergehen lassen. Ich fand diese Szenen sehr eindrücklich beschrieben, da man jederzeit mit Chiyo mitgefühlt hat und stets merkte, dass sie dies eigentlich gar nicht wollte, dass sie gegen ihren Willen dort war. Gleichzeitig wird deutlich, wie sehr sie ihre Schwester vermisst, von der sie getrennt wurde und die in einem anderen Teil Kyotos untergekommen ist. Es war jedenfalls faszinierend, das Kyoto der 1920er, 30er und 40er Jahre mitzuerleben, wobei ich aber zugeben muss, dass ich die letzten 80 Seiten des Buches, die nach dem zweiten Weltkrieg spielen, relativ langweilig und schleppend fand und mich nicht mehr so gepackt haben wie die Handlung zuvor.
Arthur Golden schreibt sehr anschaulich und auch die Figuren, die er erschafft, werden sehr bildhaft beschrieben. So erlebt man die Charaktere stets aus der Sicht von Chiyo/Sayuri, die eine äußert bildhafte und blumige Art und Weise hat, Personen zu charakterisieren. So nennt sie eine Freundin, mit der sie zeitgleich zur Geisha ausgebildet wird, stets Pumpkin, weil sie einen kugelrunden Kopf wie einen Kürbis hat.
Das Buch nimmt beim Lesen ein wenig von diesem romantisch-verklärtem Phantasiebild, was über Geishas herrscht, Abstand. Allein schon der Umstand, wie Chiyo eine Geisha wurde, verdeutlicht, dass dies nicht immer aus freien Stücken geschah. Zudem wird das Thema der mizuage angesprochen, das immer noch sehr umstritten ist. So wird behauptet, dass die Jungfräulichkeit einer Maiko - einer Geisha in Ausbildung - an den höchstbietenden Mann verkauft wird. Diese Praktik wird von vielen Fachleuten und ehemaligen Geishas abgestritten, das Gerücht hält sich jedoch hartnäckig. Jedenfalls handelt es sich hierbei um ein wichtiges und erschreckendes Thema und ich finde gut, dass es angesprochen wird, wobei Arthur Golden kaum Stellung dazu bezieht.
Fazit
Alles in Allem hat mir Memoirs of a Geisha richtig gut gefallen und die Handlung hat mich, bis auf die letzten Seiten, sehr gefesselt. Es war faszinierend, über die Epoche der Geishas zu lesen und ein wenig mehr über diese Kultur zu erfahren, wobei man natürlich nie vergessen sollte, dass Arthur Golden sich hier und da auch seiner künstlerischen Freiheit bedient. Auf Englisch war das Buch sehr angenehm zu lesen und leicht verständlich. Insgesamt eine sehr ansprechende Lektüre! Ich vergebe abschließend
Autor: ARTHUR GOLDEN
Titel: Memoirs of a Geisha
Titel: Memoirs of a Geisha
Danke für diese interessante Rezension! Ich habe bisher leider nur den Film gesehen und mich an das Buch nie wirklich rangetraut, klingt jedoch so, als könnte es sich lohnen. :) Ich schreibe es mal auf meine meterlange Wunschliste ;-)
AntwortenLöschenHallo Livi,
Löschenden Film habe ich zum Beispiel noch nicht gesehen, weil ich mich an den nicht ran traue xD Aber das Buch lohnt sich wirklich, ist recht schnell und einfach zu lesen, was man gar nicht vermuten würde.
Haha, ja, das mit der meterlangen Wunschliste kennt man ja xD
Liebe Grüße, KQ
https://www.valentinesdaylovequotes.in/2018/12/valentines-day-dress-code-2019.html
AntwortenLöschenhttps://www.motherdaywishesquotes.com/2018/12/mothers-day-2019-whatsapp-sms-messages.html
https://www.happydiwali2017.in/2018/09/happy-diwali-2018-jokes-happy-diwali.html