Hallo Leute,
heute gibt es wieder eine Rezension für euch. Wie ihr wisst, bin ich ein kleiner Gregor-Fan, seit ich die ersten beiden Bände der Reihe gelesen habe. Nun habe ich vor wenigen Tagen auch den dritten Teil beendet, der mich wieder sehr überzeugen konnte. Wenn euch meine Rezensionen zu den anderen beiden Teilen interessieren, könnt ihr HIER die Rezension zu Band 01 und HIER die zum zweiten Band lesen.
Eindrucksvoll wie auch schon in den anderen beiden Bänden wird dir ärmliche Situation von Gregors Familie geschildert. Denn trotz eiskalten Winters in New York muss seine Familie frieren, da die Heizung ausgefallen ist. Zudem leidet sein Vater immernoch an den Folgen der zwei Jahre, in denen er selber im Unterland Gefangener der Ratten war und seine Mutter muss Doppelschichten schieben, damit sie die Miete zahlen und Lebensmittel kaufen kann. Da Gregor und seine Schwestern nach den Ereignissen im Unterland nicht mehr in den Waschkeller dürfen, muss sein Vater ihm die Nachricht aus Regalia überbringen.
Und ehe er es sich versieht, befindet er sich mit Boots und dazu auch noch seiner Mutter nicht ganz freiwillig in Regalia, wo sie an einer Ratssitzung teilnehmen sollen, die über die weiteren Vorgehensweisen mit der Pest entscheiden soll. Dabei passieren mehrere Dinge auf einmal, sodass Gregor keine andere Wahl bleibt, als den Wesen aus Unterland zu helfen. Natürlich trifft man auch dort wieder bekannte und mittlerweile beliebte Charaktere wieder, wie Luxas Großvater Vikus oder die Kampfratte Ripred, der immer ein zynisches Wort auf den Lippen hat.
Wie auch in den anderen Bänden davor begibt sich also wieder eine Truppe auf eine gemeinsame gefährliche Reise, um die Menschen von Regalia zu retten. Doch diesmal sind alle Warmblüter des Unterlandes gefährdet. Man könnte jetzt sicherlch bemängeln, dass der Aufbau der Bücher immer gleich ist: Gregor ist in New York, wird durch unterschiedliche Beweggründe ins Unterland gelockt, muss sich mit Gefährten auf eine Reise begeben, die für manche Teilnehmer tödlich enden wird, findet des Rätsels Lösung und kann am Ende wieder nach New York, jedoch immer mit einem bitteren Beigeschmack, da die Bücher nie mit "Friede-Freude-Eierkuchen" enden. Dennoch ist in meinen Augen genau dieser Aufbau jedes Mal bisher sehr gelungen und auch wenn das Schema gleich ist, so ist der Inhalt doch immer wieder innovativ, fesselnd und äußerst spannend.
!Achtung. Hierbei handelt es sich um den dritten Teil einer Reihe. Diese Rezension kann unter Umständen Spoiler enthalten!
Inhalt
Seit einiger Zeit nun ist Gregor wieder aus dem Unterland zurück und täglich wartet er auf Nachricht, ob Luxa und die anderen Vermissten wieder aufgetaucht sind. Als er dann schließlich eine Botschaft aus dem Unterland erhält, beinhaltet diese schreckliche Neuigkeiten: Die Pest ist ausgebrochen und vorallem die Ratten sterben wie die Fliegen. Doch auch Regalia, die Stadt der Menschen, ist bedroht und es gibt die ersten Infizierten. Unter ihnen ist die Fledermaus Ares, mit der Gregor ein Bündnis geschlossen hat. Laut der Prophezeiung des Blutes kann nur der Krieger in Begleitung der Prinzessin ein Heilmittel gegen die Pest finden, was bedeutet, dass Gregor wieder nach unten muss - und Boots mit ihm, da sie von den Kakerlaken als Prinzessin angesehen wird. Doch seine Mutter lässt die beiden nur unter einer Bedingung zurück ins Unterland: sie wird ihre beiden Kinder begleiten.Meine Meinung
Nachdem der zweite Band mit einem fiesen Cliffhanger endete, nämlich mit der Tatsache, dass Luxa, ihre Fledermaus Aurora und die Ratte Twitchip im Land des Todes verschollen und vermutlich tot sind, setzt der dritte Band nur kurze Zeit nach diesen Ereignissen in New York ein. Gregor, der von Nerissa, der Cousine Luxas, vor seiner Abreise nach New York die Prophezeiung des Blutes überreicht bekam, verbringt die meiste Zeit damit, diese zu entschlüsseln. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Prophezeiung um die bisher längste und undurchsichtigste von allen, die Gregor als Krieger betreffen.Eindrucksvoll wie auch schon in den anderen beiden Bänden wird dir ärmliche Situation von Gregors Familie geschildert. Denn trotz eiskalten Winters in New York muss seine Familie frieren, da die Heizung ausgefallen ist. Zudem leidet sein Vater immernoch an den Folgen der zwei Jahre, in denen er selber im Unterland Gefangener der Ratten war und seine Mutter muss Doppelschichten schieben, damit sie die Miete zahlen und Lebensmittel kaufen kann. Da Gregor und seine Schwestern nach den Ereignissen im Unterland nicht mehr in den Waschkeller dürfen, muss sein Vater ihm die Nachricht aus Regalia überbringen.
Und ehe er es sich versieht, befindet er sich mit Boots und dazu auch noch seiner Mutter nicht ganz freiwillig in Regalia, wo sie an einer Ratssitzung teilnehmen sollen, die über die weiteren Vorgehensweisen mit der Pest entscheiden soll. Dabei passieren mehrere Dinge auf einmal, sodass Gregor keine andere Wahl bleibt, als den Wesen aus Unterland zu helfen. Natürlich trifft man auch dort wieder bekannte und mittlerweile beliebte Charaktere wieder, wie Luxas Großvater Vikus oder die Kampfratte Ripred, der immer ein zynisches Wort auf den Lippen hat.
Wie auch in den anderen Bänden davor begibt sich also wieder eine Truppe auf eine gemeinsame gefährliche Reise, um die Menschen von Regalia zu retten. Doch diesmal sind alle Warmblüter des Unterlandes gefährdet. Man könnte jetzt sicherlch bemängeln, dass der Aufbau der Bücher immer gleich ist: Gregor ist in New York, wird durch unterschiedliche Beweggründe ins Unterland gelockt, muss sich mit Gefährten auf eine Reise begeben, die für manche Teilnehmer tödlich enden wird, findet des Rätsels Lösung und kann am Ende wieder nach New York, jedoch immer mit einem bitteren Beigeschmack, da die Bücher nie mit "Friede-Freude-Eierkuchen" enden. Dennoch ist in meinen Augen genau dieser Aufbau jedes Mal bisher sehr gelungen und auch wenn das Schema gleich ist, so ist der Inhalt doch immer wieder innovativ, fesselnd und äußerst spannend.
Neben alten Bekannten lernt Gregor in diesem Band wieder einige neue Gestalten kennen, wie die beiden Ratten Mange und Lapblood oder den Menschen Hamnet mit seinem Sohn Hazard und dem Riesenleguan Frill. Die Geschichte, die Hamnet umgibt, ist geheimnisvoll und zieht sich durch das ganze Buch. Gregor lediet währenddessen sehr unter der Tatsache, ein Wüter zu sein und kämpft immer wieder mit sich selbst und dem Krieger in ihm, den er gar nicht sein will. Es ist eine interessante Entwicklung insgesamt in der ganzen Reihe zu beobachten, denn Gregor wird nicht nur älter, sondern wächst an seinen Aufgaben und der Verantwortung, die er in jungen Jahren schon tragen muss. Auch Boots ist älter geworden und kann mittlerweile sogar ganze Sätze sprechen, was dafür sorgt, dass sie nicht mehr ganz so "nervig" ist wie im ersten Band. Insgesamt ist die Sprache für ein Kinderbuch, dass die Gregor-Reihe ja eigentlich auch ist, sehr ordentlich. Zwar sind die ätze recht simpel gehalten, aber das Buch lässt sich flüssig lesen und ich bin sehr selten mal um kindische Formulierungen gestolpert.
Auf ihrer Suche nach dem Heilmittel erlebt die Gruppe allerand Gefahren und Abenteuer und muss mehr als einmal den Verlust von Lebensmitteln oder gar Gefährten überwinden. In diesem Band ist die Umgebung aber auch eine ganz andere als in den beiden Vorgängern. Während in diesen Gregor durch recht kühle, nackte Tunnel oder über Wasser her musste, muss er im dritten Band durch eien Dschungel, der grauenvoll schwül und gefährlich ist und die Sinne verwirrt. Mehrmals bringt der Dschungel Gregor und seine Freunde in tückische Gefahren.
Ebenfalls anschaulich ist die Tatsache, dass die Menschen und Ratten mit der Pest zwar nun einen gemeinsamen Feind haben, den es zu bezwingen gilt, aber gleichzeitig spürt man während der ganzen Reise die Kluft zwischen den Ratten und den Menschen und Gregor muss mehr als einmal mit ansehen und verstehen, dass es nicht immer nur die Ratten sind, die moralisch verwerflich handeln, sondern dass auch die Menschen zu ethisch nicht korrekten Mitteln greifen und so versteht Gregor, dass er ebenfalls für die Ratten stehen muss, um auch sie vor der Pest zu retten. Ich finde, dass Suzanne Collins dadurch sehr gut schildert, dass die Menschen eben nicht die Guten sind und man sich nicht immer von der eigenen "Rasse" mitreißen lassen darf, dass man eben auch mal etwas von einem anderen Standpunkt betrachten sollte.
Die Prophezeiung des Blutes, die Gregor während der gesamten Reise beschäftigt, vermag dieser erst kurz vorm ende zu entschlüssel und ich denke schon, dass die Auflösung sehr überraschend und gelungen war. Ältere Leser kommen vielleicht schneller dahinter, aber ich bin mir sicher, dass jüngere Kinder durchaus von des Rätsels Lösung überrascht sind. Auch diesmal endet das Buch mit einem Cliffhanger und man bleibt unbefriedigt zurück, beziehungsweise insofern, da das Ende einfach recht bedrückend ist und man sich fragt, wie Gregor diese neuen Probleme, die aufgetaucht sind, in den nächsten beiden Bänden beheben will. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben und Gregor bei seinen weiteren Abenteuern ins Unterland begleiten, denn, auch wenn der zweite Band mir gut gefallen hat, fand ich nun den dritten wieder etwas besser, da er in meinen Augen einfach noch spannender und noch durchdachter war als die Vorgänger.
Fazit
Der dritte Band der Gregor-Reihe ist für mich ein sehr gelungener Mittelband und gefiel mir sogar besser als der zweite. Die Handlung ist spannend und vermittelt in meinen Augen auch einiges an Gesellschaftskritik. Der Aufbau der Bücher ist zwar immer gleich, aber jedesmal gut und einfallsreich umgesetzt. Die Bücher kann ich jedenfalls auch älteren Lesern empfehlen, da hier nicht alles ein Happy End hat und es auch mal ordentlich, spannend und blutig zur Sache gehen kann. Ich vergebe diesem Band also abschließend
Autorin: SUZANNE COLLINS
Titel: Gregor und der Spiegel der Wahrheit
Orig. Titel: The Course of the Warmbloods
Reihe: 03/05
Verlag: Oetinger, Taschenbuch
Seiten: 335
Preis: 7,95€
Also diese Reihe muss ich mir unbedingt mal genauer anschauen!
AntwortenLöschenLG
Anja