Freitag, 12. April 2013

Rezension ~ Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe von Gina Rosati

Hallo Leute,
auch ich gehöre zu den über 100 glücklichen Bewerbern, die von BLOGG DEIN BUCH und dem BLOOMOON VERLAG das Buch Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe von Gina Rosati gewonnen haben. Es war wirklich eine große und tolle Überraschung, dass alle Bewerber ein Exemplar erhalten sollten und nicht nur zehn, wie es am Anfang hieß.

Inhalt

An sich ist Anna Rogan ein ganz gewöhnlicher Teenager, wenn sie nur nicht die unglaubliche Fähigkeit besitzen würde, ihren Körper zu verlassen. So reist sie astral über die Erde und durch das Weltall, beobachtet Supernovas und Vulkanausbrüche. Ihr bester Freund Rei ist der einzige, der von Annas seltsamer Kraft weiß und rät ihr immer zur Vorsicht und weist auf mögliche Gefahren hin, doch Anna genießt lieber ihre Freiheit.
Als Taylor, eine Mitschülerin von Anna, bei einem Unfall stirbt, während Anna astral zusehen muss und nicht eingreifen kann, geschieht etwas, womit sie niemals gerechnet hätte: Taylor besetzt Annas Körper und gibt ihn nicht frei - Anna kann nicht mehr zurück. Schon bald muss sie feststellen, dass sie die Gefahren des Astralreisens unterschätzt und nicht nur sich selbst in eine gefährliche Situation gebracht hat. Denn während Anna den eigentlichen Tathergang zu Taylors Unfall kennt, behauptet diese in Annas Körper plötzlich etwas anderes...

Meine Meinung

Vorneweg muss ich sagen, dass ich das Cover wirklich sehr schön finde und dass sich der Schutzumschlag ganz seltsam anfühlt - im Positiven Sinne. Das Mädchen auf dem Cover ist jedoch definitiv nicht Anna und bestimmt auch nicht Taylor, da die beiden im Buch anders beschrieben werden. Mir persönlich gefällt auch der Untertitel nicht sonderlich finde auch hier, dass er nicht so sehr zur Geschichte passt. Ansonsten ist die Aufmachung des Buches durchaus gelungen.

Anna ist für ein Jugendbuch ein recht ungewöhnlicher Charakter. Sie hängt lieber mit Jungs rum, macht sich kaum Gedanken um ihr Äußeres und kann nebenbei ihren Körper verlassen und überall hinreisen, wo sie will. Die Idee fand ich wirklich interessant und konnte mich begeistern. Sie könnte fast jede wissenschaftliche Frage klären und beantworten und erlebt Dinge, die niemals ein Mensch erleben wird. Insgesamt fand ich den Hintergrund mit dem Astralreisen in dem Buch sehr gelungen, denn hier kann jeder astralreisen. Wenn auch nur im Traum und ohne sich daran zu erinnern.
Mit ihrem besten Freund Rei ist sie schon seit ihrer frühsten Kindheit befreundet und beide stehen sich sehr nahe. Rei ist als Halbjapaner ebenfalls mal recht ungewöhnlich als Charakter, weil er einfach nicht der übliche Sunny-Surfer-Boy ist, den man sonst in Jugendromanen gerne mal findet.

Das Buch beginnt zunächst recht seicht und führt die wichtigsten Charaktere ein: Anna, Rei, Taylor und Seth, ein guter Freund von Anna und Rei. Man erfährt einiges über die beiden Hauptpersonen und dass sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Anna in recht schlechten Familienverhältnissen aufwächst, ihr Vater ist Alkoholiker und ihre Mutter ist stets auf Businessreisen, lebt Rei in einer nach Außen hin friedvollen Familienatmosphäre, wobei bei genauerem Blick klar wird, dass Rei unter dem Druck seiner Mutter leidet, die ihn gerne als Medizinstudenten sehen würde. Doch diese Problematik schweißt die beiden zusammen.
Taylor gehört neben Rei ebenfalls zu den besten Schülern der Schule und hat ein Auge auf Seth geworfen, der unter Aggressionsproblemen leidet. Da Seth Taylor aber nicht mag und sie immer abblitzen lässt, macht sie einen folgenschweren Fehler, um Seth dazu zu bringen, mit ihr zu reden.

Dort setzt dann der Hauptstrang der Geschichte an und Taylor hat den tödlichen Unfall, den Anna beobachtet. Ich fand die Szenen, in denen Anna und Rei miteinander kommunizieren, während sie eigentlich keinen Körper mehr hat sehr interessant und gut geschrieben. Tatsächlich gab es auch viele lustige Szenen, in denen ich sehr lachen musste. Beispielsweise immer dann, wenn Anna erfährt, welchen Schindluder Taylor mit ihrem Körper betreibt.

Die Liebesgeschichte, die sich in dem Buch anbahnt und auf dem eigentlichen Klappentext auch angesprochen wird, ist zwar offensichtlich, hat mir aber gut gefallen, da sie sehr langsam und zart heranwächst. Wie lange Rei schon etwas für Anna empfindet wird nicht ganz deutlich, da er immer sehr fürsorglich und besorgt um sie war, aber Annas Gefühle fand ich sehr nachvollziehbar. Erst mit der Zeit sieht sie in Rei nicht mehr ihren geschlechtslosen besten Freund aus Kindertagen, sondern einen jungen und attraktiven Mann, der für sie der wichtigste Mensch der Welt ist. Während Anna in der Zwickmühle steckt, steht er immer hinter ihr und versucht zu helfen, wo er kann.

Was mich ein wenig gestört hat war die Tatsache, dass Taylor eine absolute Klischee-Highschool-Tusse war mit aufgeklebten Fingernägeln, Minirock und langen blonden Haaren. Zudem war sie biestig und ein wenig sehr offenherzig. Da hätte ich mir vielleicht ein wenig mehr Individualität gewünscht. Warum konnte sie nicht ein normales Mädchen sein, dass in Annas Körper endlich mal alles macht, was ihr im Leben verwehrt wurde? Nein, sie ist die Ober-Tusse, die in Annas Körper alles macht, was sie vorher auch schon getan hat. Und nebenbei tut sie dies auch, um Anna zu quälen und zu ärgern. Das fand ich ein wenig schade, das hätte man anders lösen können.

Ebenso wurden einige Fragen nicht beantwortet, zum Beispiel warum es bei Taylors Tod keinen Lichtstrahl gab, der sie fortgebracht hätte und warum sie auf einmal in Rei verliebt war. Insgesamt fand ich ihre plötzlichen Gefühle für Rei zu keinem Zeitpunkt glaubwürdig und realistisch. Sie fand ihn einfach nur "heiß" und wollte daher was von ihm. Daher finde ich den Untertitel mit "eine Liebe" etwas übertrieben. Was ich jedoch gut fand war, dass Annas mystischen Fähigkeiten nicht geklärt wurden. Man erfährt nie, warum sie astral reisen und das Licht heraufbeschwören kann. Das macht es in meinen Augen realistisch, dass man einfach nicht alles erklären und beantworten kann und dass es immer wieder Dinge geben wird, die sich mit normalem Menschenverstand nicht verstehen lassen - ein paar Mysterien können von mir aus auch gerne ungelöst bleiben

Fazit

Das Buch hat mich doch recht positiv überrascht und gefiel mir gut. Anna und Rei waren mir sehr sympathisch und ich habe mitgefiebert, ob sie die Probleme lösen können und Anna ihren Körper zurück bekommt. Eine große Schwäche des Buches war jedoch Taylor, die in meinen Augen einfach nur sehr klischeehaft dargestellt wurde. Zwar versuchte die Autorin ihr am Ende ein wenig Tiefe zu verleihen, aber das wirkte dann wie ein hilfloser Versuch, die sympathisch zu machen. Ich vergebe dem Buch am Ende aber gute


Sonstige Infos
Autorin: GINA ROSATI
Titel: Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe
Orig. Titel: Auracle
Reihe: /
Verlag: bloomoon, gebunden mit Schutzumschlag
Seiten: 369
Preis: 16,99€



Vielen Dank an

und




6 Kommentare:

  1. Ohh, der Klappentext klingt wirklich zuuuu spannend! Und dann auch noch diese Rezi, die Bewertung.....argh, wieso nur? Ich würde das Buch gleich nochmal auf die WuLi schreiben, wenn ich das nicht schon getan hätte xD

    Tolle Rezi, die erste, die ich zu dem Buch gelesen habe und sie war schön ausführlich und super nachzuvollziehen!
    Liebste Grüße,
    L E Y

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    1. Hallo L E Y,
      das Buch hat mir wirklich gut gefallen und hat mich positiv überrascht. Ich kann es jedenfalls empfehlen :)

      Danke, es freut mich, dass dir meine Rezension gefallen hat. Ich bin mit meinen Rezensionen nämlich immer skeptisch und unzufrieden :D

      Liebe Grüße, KQ

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  2. Ich hab schon gehört das leute behaupten astralreisen durchführen zu können^^ also hat sich die autorin sicher dort inspiriert xDD

    Ich find den umschlag auch so wow und würde es gerne lesen. Aber das dass mädchen nicht auf ihr aussehen achtet ist mir schon sehr suspekt. dann hab ich nämlich so ne art penner bild im kopf und das ,ädel auf dem cover ist doch soooo schön XD

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    1. Hallo Goldlöckchen,

      ich habe auch schon davon gehört, dass manche Menschen an Astralreisen glauben. Ich glaube da zwar nicht dran, finde es aber sehr interessant, darüber zu lesen :)

      :D Haha nein, so war das nicht gemeint :D Sie achtet insofern nicht auf ihr Äußeres, da sie sich nicht schminkt, keine figurbetonten Klamotten und ihre Haare immer im Zopf trägt. Natürlich ist sie aber gepflegt :D

      Liebe Grüße, KQ

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  3. Ich hatte bei dem Buch genau die gleichen Gedanken wie du!! Fand es insgesamt aber ganz gut und habe es wirklich gerne gelesen! Habe ja auch schon ein paar nicht so positive Rezensionen gelesen...

    Ich habe auch einen kleinen "Anschlag" auf dich vor. Ich habe dich bei einer kleinen Schnitzeljagd durchs Bücherregal getaggt und würde mich freuen, wenn du mitmachst! :)
    http://www.seitenblicke-blog.de/2013/04/eine-schnitzeljagd-durch-mein.html

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  4. hey,
    ich habe auch gerade meine Rezension beendet und muss sagen, dass meine Bewertung nicht ganz so positiv ausgefallen ist, es hat mir einfach zu viel gefehlt... :/

    Liebe Grüße
    Rubin:)

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