Montag, 17. März 2014

Off-Topic ~ Die Sache mit dem Blog-Design

Hallo Leute,
heute habe ich mal ein etwas anderes Thema für euch, eins, das mich schon lange beschäftigt. Wie ihr an der Post-Überschrift unschwer erkennen könnt, wollte ich heute mit euch über Blog-Designs sprechen. Ich schätze mal, dass wir uns alle einig sind, dass das Design eines Blogs, egal mit welcher Materie oder Thematik er sich auseinander setzt, nicht unwichtig ist. 

Als ich Ende Februar, Anfang März meine Blogliste aussortierte, wollte ich zunächst nur die Blogs entfernen, die entweder gelöscht wurden, schon seit Monaten brach lagen oder die ich gar nicht mehr gelesen habe. Doch beim Durchsuchen der Leseliste stieß ich auch auf drei oder vier Blogs, die ich auch wegen ihres Designs aus der Liste entfernte. Bin ich nun oberflächlich? habe ich mich gefragt. Und dann habe ich mal gründlich nachgedacht. Natürlich ist der qualitative Inhalt das A und O eines Blogs, egal ob er sich mit Büchern, Make Up, Essen oder irgendetwas anderem beschäftigt. Wenn ich als Leser merke, dass die Texte gut sind und die Themen interessant, bleibe ich gerne und folge dem Blog. Wenn mich das Design anspricht, bleibe ich gleich noch viel lieber. Wenn man schon einige Zeit bloggt und liest, wird man mit der Zeit wählerischer. Zumindest geht das mir so. Wenn ich auf einen neuen, bzw. mir unbekannten Blog stoße und der mir optisch überhaupt nicht zusagt, dann folge ich eher nicht, weil ich schon gar keine Lust habe, mich mit seinem Inhalt zu befassen.
Wichtig ist, dass mein Blog-Design nicht das Nonplusultra ist, es gibt sicherlich einige Blogger und Leser, die mein Blog-Design nicht schön finden. Es ist auch immer in erster Linie wichtig, dass euch euer eigenes Blog-Design erstmal selber gefällt. Wenn man neu mit dem Bloggen anfängt, und mir ging es damals auch nicht anders, probiert man ohne Ende alles mögliche aus. Welche Schrift nimmt man als Blogtitel? Welche Farbe soll der Hintergrund haben? Oder ist Arial für den Fließtext besser geeignet als Indie Flower? Zu Beginn habe ich fast jeden Tag mein Design verändert und überarbeitet, bis ich irgendwann ein Schema gefunden habe, dem ich bis heute doch recht treu geblieben bin, auch wenn ich vor kurzem wieder ein bisschen rumgebastelt habe. Ich habe für euch heute eine Liste zusammengestellt, in der ich euch zeige, was ich an einem Blog-Design wichtig finde. Es geht hier um meine persönliche Einschätzung und ich verlange auch nicht, dass ihr sie teilt oder richtig findet. Ich sehe es nun mal so, ihr dürft es gerne anders sehen. Außerdem habe ich natürlich nicht die Ahnung, sondern nenne einfach Punkte, die mir in den letzten zwei Jahren wichtig geworden sind und worauf ich persönlich bei einem Design achte.

Wichtige Tipps für ein ansprechendes Blog-Design


  • Wähle eine Farbe, die dir gefällt als Grundfarbe. Ist das rosa? Kein Problem. Verwende dann mit dem rosa aber nicht zu viele andere Farben, sondern am besten nur noch grau, weiß und andere rosatöne. Mischst du noch gelb, grün und blau hinzu, wird es viel zu bunt. Bleib also immer bei einer Farbfamilie.
  • Grundsätzlich gilt: verwendest du einen weißen oder hellen Hintergrund, nimm niemals schwarze Schrift. Der Kontrast ist zu hart und strengt das Auge an. Nimm als Schriftfarbe lieber ein grau, das ist eindeutig angenehmer. Gleiches gilt bei einem schwarzen Hintergrund, auch hier solltest du bei der Schriftfarbe zu einem hellen grau greifen. Doch vergiss nicht: "schwarz auf weiß" ist immer angenehmer als "weiß auf schwarz".
  • Verwende nicht mehr als drei verschiedene Schriftarten für deinen Blog. Sonst wirkt es schnell unprofessionell und als würdest du dich nicht entscheiden können. 
  • Damit wir beim Thema Schrift bleiben: Suche dir für deinen Fließtext immer eine einfach zu lesende Schrift aus, wie z.B. Arial, Times New Roman oder Helvetica. Handschriften wie Indie Flower oder Crafty Girls eignen sich gut als Überschriften, aber bitte niemals für einen Fließtext. Solche Schriftarten erschweren das Lesen ungemein und strengen sehr an.

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Wie ihr sehen könnt, ist das Lesen des Textes mit Helvetica eindeutig angenehmer als mit der Handschrift Indie Flower. Solltet ihr eine Schrift verwenden wollen, die von Blogger selber nicht angeboten wird, so habe ich hier ein TUTORIAL für euch, was euch vielleicht helfen kann.

  • Die Schriftgröße sollte niemals kleiner als 12px sein. Manche Schriften brauchen sogar noch größere Einstellungen. Das musst du dann individuell auf jede Schriftart abstimmen, aber bedenke, dass nicht alle Leser gute Augen haben.
  • Der Header eines Blogs ist meist das erste, was ein Leser sieht, wenn er auf deine Seite kommt. Daher ist es wichtig, dass du da da schon überlegst, wie du den möglichen Leser beeindrucken möchtest. Natürlich kann man die normale Standardeinstellung von Blogger übernehmen, sprich: den normalen Schriftzug einfügen. Doch ein schön designter Header macht etwas mehr her. Natürlich kann nicht jeder gut mit Bildbearbeitung umgehen, ich bin da auch relativ talentfrei. Wenn du Probleme damit hast, wird dir sicherlich gerne jemand helfen, der sich damit auskennt, wenn du nett fragst ;)
  • Gleichzeitig sollte der Header niemals so groß sein, dass er beim Betreten deiner Seite 100% des Bildfensters einnimmt. Gib dem Leser die Möglichkeit, zumindest die Überschrift deines neuesten Beitrags lesen zu können, ohne runter scrollen zu müssen.
  • Knall deine Sidebar(s) und deinen Footer nicht zu. Manche Blogger haben wirklich tausende Bildchen und Links und dergleichen in ihren Sidebars und Footers, sodass man ewig nach unten scrollen muss, bis man mal ans Ende des Blogs gelangt. Besonders zu Beginn macht man das gerne (ich habe das auch getan), dass man alle möglichen Awards in die Sidebar gepackt hat. Viele Infos sind aber nicht so relevant für den ersten Blick und können auch getrost in eine extra angelegte Seite verschoben werden. Wer deinen Blog sowieso genauer untersuchen möchte, stößt früher oder später also auch auf diese Bildchen/Links/usw.
  • Veränderungen sind toll, Veränderungen machen Spaß. Besonders beim Blog-Design. Glaub mir, es juckt mich regelmäßig in den Fingern, an meinem Design rumzudoktorn. Besonders Spaß macht es mit dem HTML-Designer, was auch gar nicht so schwierig ist, wenn man sich mal ein bisschen eingearbeitet hat. Sollte dich mal die Lust überkommen haben, dein Design zu verändern, so sorge dafür, dass alte und treue Leser deinen alten Blog in deinem neuen Design wiedererkennen können. Radikale Änderungen sind immer gewöhnungsbedürftig. Und wenn was ganz Neues kommen soll, dann weise deine Leser am besten vorher mit einem Post darauf hin.
  • Oberste Regel: Mach den Blog am Ende aber immer so, wie er dir gefällt!

Ich weiß, vielleicht lehne ich mich etwas weit aus dem Fenster, aber in letzter Zeit habe ich wirklich viel über das Thema nachgedacht und habe für mich festgestellt, dass ich das Design eines Blogs mittlerweile als sehr wichtig empfinde. Ich möchte mit diesem Beitrag auch niemanden gegen den Kopf stoßen. Doch vielleicht hilft diese Liste ja dem ein oder anderen von euch.

5 Kommentare:

  1. Ich denke heutzutage, wo es so viele Blogs gibt, hat das Design deutlich mehr Wichtigkeit. Als es früher mal nur zehn Blogs zum gleichen Thema gab, ist man bei denen geblieben, die inhaltlich was her gemacht haben. Heutzutage ist die Auswahl deutlich größer und weil man eben die Qual der Wahl hat, nimmt man wahrscheinlich eher einen Blog, der inhaltlich UND optisch ansprechend ist. Kein Grund sich mit weniger zufrieden zu geben.

    Ich bin jetzt nicht sooo arg wählerisch und besonders wenn das Banner jetzt mal nicht von einem Profi in Photoshop gemacht wurde, stört mich das nicht. Wichtiger sind für mich tatsächlich Schriftart und die Farbe. Schwarzen Hintergrund finde ich immer bedenklich. Das packen meine Augen vielleicht zwischendurch mal für den einen oder anderen Post, aber eben nicht für länger. Ich mags lieber simpel und weiß, bzw. hell. Außerdem greife ich zwischendurch ganz gerne mal von der Arbeit auf die Blogs zu und da ist ein knallpinkes Design eher ungünstig. Das fällt nunmal weitaus eher auf, als ein Blog, der sich vom Hintergrund her nicht von den restlichen Programmen abhebt.
    Ich HASSE Blogs, die sich nicht komprimieren lassen. Wenn ich für den Blog nur einen Teil meines Bildschirms hergeben will und nebenbei noch etwas anderes offen und im Auge haben will, dann stört mich nichts mehr, als wenn ich plötzlich einen seitlichen Scrollbalken habe, damit ich den gesamten Text lesen kann *hmpf* Es soll ja durchaus auch noch Menschen geben, die ältere und somit kleinere Bildschirme haben und ich kann mir nicht vorstellen, dass die von so etwas entzückt sind.

    Schlussendlich ist es IMMER eine Geschmacksfrage und es ist sicher traurig, dass der eine oder andere Blog aufgrund seiner Optik weniger Aufmerksamkeit erhält, als er eigentlich verdienen würde. Aber früher oder später lernen die meisten mit HTML und Co umzugehen und peppen ihre Blogs entsprechend auf. Ein wenig oberflächlich sind eben wohl die meisten oder hat einer von uns noch nie ein Buch NUR wegen seines Covers gekauft? ^^

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    1. Hallo Mo,
      da hast du Recht, ich denke auch, dass die schiere Masse an Blogs, egal zu welchem Thema, dafür sorgt, dass man nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch wählerischer geworden ist. Ganz so wie Angebot und Nachfrage, die Leserschaft ist die "Bezahlung" und die gibt es bei dem gewaltigen Angebot nur, wenn du dich von der Masse abhebst.

      So richtig wählerisch bin ich nun auch wiederum nicht, wie mein Beitrag vielleicht vermittelt hat. In erster Linie zählt für mich immer noch der Inhalt. Aber wenn ein Blog bei mir Augenkrebs verursacht, dann will ich ihn nicht weiter lesen. Mein Banner habe ich auch ganz laienhaft mit Picmonkey und MeiTuXiuXiu gemacht, einem chinesischen Programm, das sehr simpel ist, wenn man weiß, welcher Knopf für was steht^^ Also von Photoshop kann auch bei mir nicht die Rede sein :D Und mein Header ist ja auch sehr einfach gehalten, mein alter Header war ja noch simpler gestrickt. Ob er gefällt oder nicht, sei mal dahin gestellt, aber eine Bilddatei als Banner macht einfach ein klein bisschen mehr aus, finde zumindest ich^^

      Ein schwarzer Hintergrund ist immer schwierig, aber er kann funktionieren, wenn er gut kombiniert ist. Aber du hast Recht, hell ist irgendwie immer angenehmer. Auf der Arbeit schaue ich auch zwischendurch mal bei Blogs vorbei, oder in der Bibliothek, da bin ich dann auch froh, wenn der Blog nicht schon aus 10km Entfernung schreit: ich habe nichts mit der Arbeit zu tun!

      Oh, ich weiß grad gar nicht, ob sich mein Blog komprimieren lässt. Also so viel ich weiß schon. Mir ist glaube ich noch keiner über den Weg gelaufen, der sich nicht komprimieren ließ, aber ich kann mir denken, dass das nervig ist. Ich habe auch einen verhältnismäßig kleinen Bildschirm (der von meinem Laptop war um einiges breiter, musste mich jetzt erstmal umgewöhnen).

      Ja, der eigene Geschmack ist am Ende entscheidend. Ich bin echt kein rosa/pink Fan, habe aber schon einige Blog-Designs in rosa/pink gesehen, die mir unheimlich gut gefallen haben, weil das Gesamtbild stimmte. Ich denke auch, dass man um HTML nicht drum rum kommt, wenn man länger bloggt. Im ersten halben Jahr bis Jahr reichen grundsätzlich die Standardeinstellungen aus, man muss ja erstmal mit der ganzen Materie zurecht kommen. Aber irgendwann reicht das nicht mehr.

      Haha ja :D Deswegen habe ich den Spruch Don't judge a book by its cover einfach mal frank und frei angepasst :D

      Liebe Grüße, KQ

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  2. Wow, das ist ja mal wieder ein äußerst nützlicher und hilfreicher Post geworden :D Weißt du, was ich gerade so gedacht habe? Irgendwie machen verschiedene Blogger ja immer mal wieder "solche" Post zu bestimmten Themen. Man müsste die echt mal alle zusammenfassen, damit andere auch drauf aufmerksam werden! Wie so eine Art Blogger-Bibel xD Ich sehe das übrigens genau so wie du. Ich möchte Blogs eigentlich nach dem Äußeren verurteilen, aber, wenn mich das Design nicht anspricht, bin ich ziemlich schnell weg...leider wahr. Aber das ist bei Buchcovern auch zu 80% so xD

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    1. Hallo Tanja,
      Dankeschön, es freut mich sehr, dass mein Post so gewertet wird :) Ja, genau das habe ich auch schon mal gedacht. Eigentlich bräuchte man so eine Blogger-Bibel, bzw. ein Blogger-Einmaleins. Auch ich habe immer wieder mal interessante Posts zum allgemeinen Thema "Bloggen" gelesen und dachte mir: hmm, das müssten eigentlich alle beherzigen.

      Ja als Mensch entscheidet man nun mal auch wegen der Optik, so "fies" und "oberflächlich" das vielleicht ist. Aber wer tut das nicht? Und ich kaufe schließlich Bücher oftmals auch nur wegen ihres Covers :D

      Liebe Grüße, KQ

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  3. Da kann ich dir ehrlich gesagt überall zustimmen, liebe Königin des Kaugummis. Besonders hier kann ich unterschreiben: mein Erzfeind, Indie Flower! Ich hasse, hasse, hasse es!! Wie zum Teufel kann das auch nur IRGENDJEMAND angenehm zu lesen finden? D: Da denk ich mir (leider! Aber dafür hab ich echt keine Nerven) gleich nein danke, ich hab noch genügend andere ungelesene Posts, auf Wiedersehen ...
    Ich würd auch gern wieder ein bisschen an meinem Blog arbeiten, weniger designtechnisch aber neu anordnen bzw. einfach mal aufräumen. Aber in letzter Zeit plagt mich die Unlust ;) ... Naja, wird auch wieder weg gehen.

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