Samstag, 5. Oktober 2013

Von teuren Taschenbüchern, gesplitteten Fortsetzungen und unnötigen Hardcovern

Hallo Leute,
ich möchte euch vorsorglich schon mal vorwarnen, denn dieser Post wird einer der etwas anderen Sorte. Ich schreibe ja recht selten solche "Laberposts" und rege mich, glaube ich zumindest, nicht häufig über "Missstände" in der Buchwelt auf. Doch die letzten Tage sind mir nochmal vermehrt Dinge aufgefallen, an denen ich mich gewaltig störe. Da gäbe es zum Beispiel Bücher, die ewig nur als Hardcover erscheinen, oder Fortsetzungen, die in der deutschen Übersetzung auf zwei Bände aufgeteilt werden, obwohl sie im Original nur einen Band umfassen, oder Bücher, die als sogenannte "Klappbroschur" erscheinen, um einen höheren Preis zu rechtfertigen...

Nehmen wir nur mal das Beispiel ARTIKEL 5 von Kristen Simmons. Das Buch kostet als Taschenbuch - bzw. Klappbroschur - ganze 16,99€, was ja schon fast an den Preis von gebundenen Büchern rankommt (wobei man manches gebundene Buch auch schon für 16,99€ bekommt). Womit begründen die Verlage, ein Buch als Klappbroschur raus zubringen und nicht als Taschenbuch? In meinen Augen gibt es keine dreistere Art und Weise, mehr Geld für ein Buch zu verlangen, als die Klappbroschur. Denn die ist meist völlig unnötig, auf den Klappen steht oft sowieso nur der Klappentext und ein bisschen Autoreninfo, die Sachen hätte man aber auch ganz normal auf eine Seite im Buch drucken können (so, wie es Taschenbücher ja auch machen). Wenn hinter diesen Klappen wenigstens ein Sinn stecken würde, zum Beispiel eine Landkarte, die sich auf das Buch bezieht und die man aufklappen kann oder dergleichen - schön! Aber so? Und deswegen im Schnitt 5 bis 7€ mehr zu zahlen, nur um zwei dumme Laschen am Buch zu haben? Ich verstehe es nicht und es wird auch niemals in meinen Kopf reingehen. 

Angeblich liegt es wohl daran, so habe ich es zumindest mal gelesen, dass Verlage bei einigen Büchern dazu verpflichtet sind, diese als Hardcover raus zubringen. Da eine Klappbroschur wegen ihrer Größe im Buchgewerbe als Hardcover gilt, bzw. in die gleiche Rubrik fällt, so bringen viele Verlage die Bücher als Klappbroschur raus, um Produktionskosten zu sparen. Es gibt einige Verlage, die ja fast ausschließlich Klappbroschuren rausbringen, wie zum Beispiel der LXY-Verlag. Dem kann man aber zu Gute halten, dass man einige der Bücher auch für die üblichen 9,99€ bekommt. Oder für 12,99€, was ich auch noch verschmerzen kann. Dennoch ärgert es mich, dass jetzt besonders bei Jugendbüchern, die ja bekanntlich den höchsten Umsatz und die höchsten Auflagen erzielen, besonders gerne zu Klappbroschüren gegriffen wird. Jugendliche sollen mehr lesen (und lesen angeblich auch wieder mehr), gleichzeitig werden gerade die Jugendbücher viel teurer. Welcher Jugendliche, der nicht alles von Mama und Papa bezahlt bekommt, kann sich denn dann im Monat mehr als ein Buch leisten? Das ist in meinen Augen mehr als Kontraproduktiv, denn je teurer die Bücher sind und je weniger finanzkräftig der Zielkunde, desto weniger wird verkauft. Macht doch eigentlich Sinn, oder? Natürlich weiß ich, dass die Verlage ihre Nachweise und Zahlen haben und es sich anscheinend doch lohnt, die Bücher so teuer zu machen, aber ich steige zum Beispiel immer häufiger auf englische Bücher um, denn ein englisches Hardcover ist nicht teurer als eine deutsche Klappbroschur.

Gleichzeitig fällt auf, dass es heute anscheinend zum Guten Ton gehört, Bücher, die in der Originalsprache als ein Band erschienen sind, in Deutschland als Zweiteiler zu veröffentlichen - besonders aktuell bei Das Lied von Eis und Feuer. So gibt es doppelt so viele deutsche Teile wie englische, was bei 15€ pro Band bei zehn erschienenen (deutschen) Bänden schon 150€ macht, obwohl man es auch für 75€ haben könnte, wenn es, so wie im Original, nur fünf Bände wären. Angeblich ist die Bindung bei so dicken Büchern wohl nicht möglich, weswegen die Bände gesplittet werden müssen. Aber ganz ehrlich: Ich habe hier mehrere 900 Seiten Taschenbücher stehen, bei denen die Bindung keinerlei Problem war. Wieso auf einmal bei Das Lied von Eis und Feuer? In meinen Augen ist das nur Geldmacherei und wirklich keine Ausrede. 

So ist das auch bei Der Name des Windes. Der englische zweite Band wurde in Deutschland in zwei Bände aufgeteilt, von denen es jetzt sei kurzem einen Schuber gibt, bei dem man Band 2.1 und 2.2 zusammen zum "Vorzugspreis" von 29,95€ bekommt. Nachteil: Diesen Schuber gibt es nur im Taschenbuch-, bzw. Klappbroschurformat. Besitzt man schon den ersten Band und möchte man alles gleichmäßig einheitlich haben, so steht man wieder vor einem Dilemma, denn den ersten Band gibt es bis heute nicht als Taschenbuch . Und das, obwohl das Buch schon 2008 in Deutschland erschienen ist. Das heißt, dass man seit fünf Jahren von Der Name des Windes nur die 24,95€ teure Hardcover Ausgabe kaufen kann. Wieso erscheint nicht das Taschenbuch? Ich finde es unverschämt, da das Buch wirklich ziemlich teuer ist. Ich schätze, dass der Klett-Cotta-Verlag ganz genau weiß, dass er mit dem Buch noch viel Geld machen kann, denn es wird immer noch eifrig gekauft (EDIT: Es gab das Buch wohl 2010 mal als Taschenbuch - oder Klappbroschur?- ist jedoch schon lange wieder vergriffen).

Oder auch Grabesstille von Tess Gerritsen. Das Buch ist in Deutschland erstmals 2011 erschienen. Als Hardcover. Als Thriller. Wieso erscheint ein Thriller zwei Jahre lang nur als Hardcover? Am 16.09.2013 kam dann endlich die Taschenbuchausgabe auf den Markt, nachdem der nächste Band von Tess Gerritsen, Abendruh, auch schon seit einem knappen Jahr draußen ist.

So, das musste jetzt einfach mal von meiner Seele, denn ich denke, dass es wirklich ärgerlich ist, was den Buchkäufer an mancher Stelle schon erwartet. Natürlich weiß ich auch, dass wir in Deutschland mit den 7% Mehrwertsteuern noch recht glimpflich weggekommen sind, wenn ich bedenke, dass in Dänemark die 25% MwSt. auch auf Bücher gelten, aber dennoch sind dies Dinge, die in meinen Augen unnötig sind - die Engländer und Amerikaner bekommen das ja auch schließlich alles hin!

Was sagt ihr dazu? Stört euch das gar nicht oder ärgert ihr euch auch darüber? Könnt ihr einen Sinn hinter den Klappbroschüren sehen oder findet ihr deren "Erfindung" ebenfalls sehr berechnend? Und was sagt ihr zu den gesplitteten Büchern? Habt ihr lieber dünnere, aber dafür mehr Bücher im Regal stehen, oder würdet ihr lieber ein dickes Buch kaufen, was dann vielleicht ein wenig teurer wäre als ein dünner Band, aber immer noch günstiger als zwei dünne Bände? Und wie seht ihr das mit den Hardcovern, die Ewigkeiten nicht als Taschenbücher erscheinen? Ich bin auf eure Meinung gespannt.

29 Kommentare:

  1. Also ich kann dir bei vielem zustimmen, da komme ich gleich zu, aber bei einer Sache nicht :D! Es gibt ein großes TB von "Der Name des Windes" für 14,95€ ;).. Mein Vater hat es zu Hause ^^.


    So aber jetzt erstmal:

    Ich finde es auch heftig, dass es klappenbroschuren gibt, die 16,99 kosten, das ist echt heftig, denn viele HC vor allem im Jugendbuchbereich kosten so viel!
    Aber an sich finde ich klappenbroschur sehr schön, denn sie geht nicht so schnell kaputt wie ein TB und ist billiger als ein HC ^^.
    Trotzdem, da gebe ich dir recht, sind diese 15€ echt viel! Die für 12,99€ finde ich okay :)..

    Aber an sich finde ich die Buchpreise in Ordnung hier in Deutschland. Klar kann man sagen, dass sie in England und Amerika viel billiger sind, aber da muss man mal drauf achten, dass die Bücher dort auch nicht so hochwertig gemacht werden. Sie sind manchmal nicht super gut verarbeitet und gehen echt schnell kaputt, da vor allem die Tbs sehr biegsam sind und dünne Seiten haben.

    Aber dieses Splitten finde ich auch total unnötig! Als Leser kann man es schon mal verkraften ein 1000 Seiten Buch in der Hand zu halten, und das Argument mit der Bindung ist ja totaler Schwachsinn! Ken Follett und Stephen King schreiben nur Bücher mit über 800 Seiten xD!

    Also: schöne Kolumne :)..

    LG clärchen ^^

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    1. Hallo Clärchen,
      danke für deine Antwort und vor allem danke für den Hinweis. Ich habe mal nachgeschaut, tatsächlich gab es 2010 mal eine Taschenbuchausgabe von "Der Name des Windes", doch die ist schon ziemlich lange vergriffen und kann nur gebraucht oder über Privatverkäufer gekauft werden. Wäre ja dann mal Zeit für eine neue Taschenbuchausgabe, oder?

      Ja, deswegen meinte ich ja, dass es gut ist, dass wir nur 7% MwSt. auf Bücher haben. Es ist an sich in Ordnung, so wie es ist. Dennoch gibt es dann eben so manche Ausreißer (wie die Klappbroschur), die es dann wieder unnötig teuer macht.

      Es stimmt auch, dass die Klappbroschur natürlich schöner und widerstandsfähiger als ein Taschenbuch ist, aber ich kann mir nicht erklären, was das Buch dann so teuer macht - abgesehen davon, dass es in die Kategorie HC zählt.

      Danke auf jeden Fall für deinen Kommentar :)
      Liebe Grüße, KQ

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  2. Na ja, die Broschur hat sich in den letzten Jahren eben als Zwischending zwischen Gebunden und Taschenbuch durchgesetzt. Der Piper-Verlag verlang dafür wirklich mit 16.99 beachtliche Preise, aber viele liegen ja darunter, bei 14 Euro zum Beispiel.
    Man muss sich aber vor Augen halten, dass es keine wirklichen Taschenbücher sind, sondern Erstausgaben. Taschenbücher sind ja meistens der zweite Aufguss, die günstige Variante, wenn das Hardcover schon gelaufen ist. Es gibt natürlich auch Bücher, die direkt als Taschenbücher erscheinen, weil man ihnen wahrscheinlich nicht den Erfolg zutraut...in den Bestsellerlisten haben die dann nämlich keine Chancen. Da dominieren eben die Taschenbücher der Bücher, die vorher schon sehr erfolgreich als HC gelaufen sind.

    Vor einer Weile wurde übrigens schon über das Ende der Klappenbroschur diskutiert, weil der Spiegel beschlossen hat, in der Hardcover-Bestsellerliste keine Klappenbroschuren mehr zu führen. Hast du davon etwas mitbekommen? Vorher waren die nämlich da drin und die Platzierungen sind ja wichtig für die Verlage. Danach sollten die Klappenbroschuren in die Taschenbuchliste - und was für die unbekannten Erstausgaben gilt, gilt dann auch für die: Keine Chance gegen die TB-Varianten der HC-Bestseller. Deswegen wurde eine dritte Liste (Paperback-Bestseller) durchgesetzt und dich denke genau deswegen boomen die jetzt auch wieder. Keine Konkurrenz zu den HCs und keine zu den TBs. Denn Klappenbroschuren zählen eben NICHT mehr als HCs.

    Da man aber eben trotzdem den Aufwand einer Erstausgabe betreiben muss, kann ich verstehen, dass man sie eben nicht für die klassischen TB-10-Euro verkauft. Früher habe ich die Klappenbroschur auch kritisch gesehen, aber mittlerweile finde ich schon, dass das qualitativ hochwertige Bücher sind. HC ist auch nur Pappe. Bis zu 15 Euro finde ich angemessen. 17 zugegeben ein wenig viel, aber wenn dann der Inhalt stimmt... Da bin ich nämlich bei einigen Jugendbuch-HCs gar nicht einverstanden. Eine Kerstin Gier wird für 19 € rausgebracht - bei einer Schriftgröße, die man nur noch Schummeln nennen kann. Würde man das "normal" drucken, würde keiner den Preis für das 200-Seiten-HC bezahlen wollen...

    Bei den geteilten Büchern - hast du mal ein "A Song of Ice and Fire"-Paperback in englisch in der Hand gehabt? Ich habe die. Das wären keine 900 Seiten Taschenbücher in deutscher Qualität, sondern wahrscheinlich 1100 Seiten. Mindestens. Beim zweiten und dritten Band der englischen Ausgaben könnte es auch schon an die 1500 Seiten gehen. Die englischen Taschenbücher sind schrecklich gedruckt (Seitenränder? Was ist das?). Die würdest du nicht für 15 Euro bekommen, als Klappenbroschur. Auf dem deutschen Buchmarkt sind wir ja schon andere Qualität gewohnt. Ich habe ein Taschenbuch mit 1500 Seiten, allerdings eine TB, keine Klappenbroschur, und auch keine Erstausgabe, sondern das gab es vorher schon als HC. Hat Seiten, so dünn wie bei einer Bibel und hat 18 Euro (!) gekostet. Die Erstausgabe der dLvEuF würdest du als Klappenbroschur komplett wahrscheinlich gar nicht verkauft bekommen, das wären dann HCs und bei der Dicke wärst du auch nicht unter 30 € dabei. Die Gebundene Erstausgabe meines 1500-Seiten-TBs hat 39.95 € gekostet. Kein unbekannter Autor, ist Martin aber auch schon nicht mehr gewesen, als die Klappenbroschuren gestartet sind. Die ersten Bücher gab es ja schon als HCs - trotzdem wurden sie neu übersetzt, was eben auch Aufwand ist, bei so einem dicken Buch. Also, was ich sagen möchte: Ich denke deine 75 € Rechnung geht nicht auf.

    Insgesamt finde ich Bücher auch oft reichlich teuer, aber man muss dann doch auch den Aufwand dahinter sehen. Letztendlich überlege ich mir bei jedem Buch, ob es mir den Preis wert ist. Manche sind das nicht, dann tausche ich das Buch später. Bei dLvEuF habe ich eben die englischen gekauft.

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    1. Roman geworden ;)

      Liebe Grüße

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    2. Hallo Sarah,
      vielen lieben Dank für deine interessante und ausführliche Antwort, bzw. deinen Roman ;)
      Für die Optik und Haptik ist eine Klappbroschur vielleicht etwas schöner/angenehmer, dennoch weiß ich nicht, was den hohen Preis rechtfertigt. Ich habe ja auch geschrieben, dass der LYX-Verlag seine Bücher ja noch sehr günstig anbietet, aber ich werde es niemals einsehen, 17€ für ein Buch auszugeben, das nicht viel mehr ist als ein Taschenbuch. Freilich weiß ich auch, dass es sich bei Klappbroschuren um Erstausgaben handelt (zu sehen wieder bei Sauerkraut Koma von Rita Falk - meine Mutter ist ein großer Fan der Reihe. Der Band ist neu draußen und kostet 14,95€, weil es eine Klappbroschur ist. Wartet man vielleicht ein halbes Jahr, bekommt man das Buch für 9,95€, weil es als Taschenbuch erscheint), aber ich glaube, dass die meisten Leser entweder Hardcover haben wollen, oder ein Taschenbuch. Entweder sind sie bereit, den hohem Preis zu zahlen und wollen dafür ein HC haben, oder sie sind knauserig (ich zähle mich dazu) und haben lieber ein Taschenbuch. Die Klappbroschur ist keine Alternative, wie ich finde.

      Ich gebe zu, ich habe nichts davon mitbekommen, dass der Spiegel die Klappbroschuren nicht mehr in die HC-Bestsellerlisten aufnehmen will. Ich war noch auf dem Stand, dass Klappbroschuren als HCs gelten.

      Ich finde ja auch, dass gerade bei Jugendbüchern der Preis exorbitant hoch geworden ist, eben WEIL die Bücher so gefragt sind und sie künstlich dick gemacht werden, wegen der großen Schriftgröße (wie du ja selber angemerkt hast). Ich hätte mir die Kerstin Gier Bücher auch niemals gekauft, wenn meine Schwester sie mir nicht geschenkt hätte. Und deswegen habe ich mir Artikel 5 auch nicht gekauft, sondern nur ausgeliehen, weil ich den Preis nicht einsehe.

      Tatsächlich habe ich die ersten vier Bände von A Song of Ice and Fire selber besessen, also weiß ich auch, wie sie aussehen :) Ich habe sie dann aber eingetauscht, weil ich mit dem Schreibstil nicht zurecht kam. Aber dennoch glaube ich, dass man die Bücher nicht hätte spalten müssen, trotz der hohen Seitenzahl. Da gibt es nämlich ein Buch, das zeigt, dass es auch geht: Stein und Flöte von Hans Bemmann (Piper-Verlag, 14,99€). Ein 944 Seitenbuch, das NICHT dicker ist, als die Klappbroschurausgabe von City of Bones von Cassandra Clare, was gerade mal 412 Seiten besitzt. Grund: Stein und Flöte ist auf sehr feinem, aber qualitativ hochwertigem Papier gedruckt (Bibel-Papier) und zwar klein beschrieben, aber dennoch lesbar. Mit Das Lied von Eis und Feuer wäre das hundertprozentig auch möglich gewesen. Deswegen glaube ich der Aussage nicht.

      Ich weiß natürlich auch, dass die Verlage ihr Geld verdienen wollen, dass ein Buch nicht günstig produziert und verkauft werden kann. Ich überlege mir auch bei jedem einzelnen Buch: Ist es das Geld wert? Und oft finde ich das nicht. Und anscheinend sehen das viele Leute auch so, sonst würden reBuy, Medimops und englische Bücher nicht so boomen.

      Liebe Grüße und danke für deine anregende Antwort, KQ

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  3. Hmm, also ich war da nicht ganz up-to-date, weil ich nur Rezensionsexemplare auf Deutsch lese und mir nur total selten mal selber ein Buch kaufe, was auf Deutsch und Hardcover ist. Sonst lieber immer auf Englisch oder die Kindle Version, da ich 1.) nicht mehr als 5 Bücher pro Monat lesen und 2.) ich als Schüler nicht so viel Geld dafür ausgeben will. Aber da was du da schreibst, regt mich grade wirklich total auf! Ich kann das auch nicht nachvollziehen, warum geht es denn immer nur um Geld? Ich will den Verlagen nichts böses unterstellen, aber warum ist das Ziel nicht vielen Menschen das Lesen nahezubringen? Warum muss es immer darum gehen die Leute zu verarschen um Kohle zu machen? Da ist es doch klar dass die wahren Bookies (mit denen die Verlage ja eig Geld machen) lieber auf Englisch lesen und die anderen sich gar nicht erst trauen Geld dafür auszugeben.

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    1. Hallo cityrella,
      danke für deine Antwort :) Ich kann als Studentin eben auch nicht so viel Geld für Bücher ausgeben (und oftmals gebe ich für Bücher mehr Geld aus, als ich sollte), und da überlege ich mir drei Mal, ob ich ein TB, ein HC oder eine Klappbroschur kaufe. Ich lande in 90% der Fälle bei den Taschenbüchern. Dass ein Unternehmen, in diesem Fall ein Verlag, Gewinne machen will und auch muss. Dennoch bezweifle ich, dass ein Verlag ohne Klappbroschur pleite gehen würde.
      Liebe Grüße, KQ

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  4. Erstmal: Ich finde dein Post gleicht mehr einem Artikel, denn er ist wirklich sehr gut strukturiert und geschrieben und das finde ich gerade richtig geil :D Einfach mal Klartext reden könnte man auch sagen. Ich denke, das viele sich schon darüber ausgelassen haben, was z.B. Das Lied von Eis und Feuer betrifft, aber dennoch hast du mal alles auf den Punkt gebracht und das sehr sachlich und dabei noch dem Ärger Luft gemacht - Echt gut *thumbs up*

    Dasselbe, was du jetzt zu Artikel 5 geschrieben hast, frage ich mich auch immer bei der Untot Reihe von Kirsty McKay. Ich muss ganz ehrlich sagen, das mich solche Preise auch übelst aufregen und wenn ich mir die Bücher nicht ertauschen kann oder sie in einem Glücksfalls direkt vom Verlag bekomme, würde ich sie nicht lesen. Ich sehe absolut nicht ein 17€ für ein broschiertes Buch auszugeben, wenn man (wie du auch anmerkst) wo anders dafür schon HC bekommt. Bei Heyne fliegt gibt es ja sogar welche für 13€! Das ist im Vergleich echt die Höhe. Mich würde auch brennend interessierten, was der Verlag selber dazu sagt O.o

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    1. Hallo Tanja,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar und vor allem vielen lieben Dank für dein nettes Lob :) Es freut mich sehr, dass mein Post bei dir so gut ankam und ich habe tatsächlich versucht, so sachlich wie möglich zu bleiben.

      Es ist mir eben besonders bei Artikel 5 aufgefallen, da es ja ein Jugendbuch ist und mit 17€ schon einen echt happigen Preis hat. Daher habe ich es mir aus der Bibliothek ausgeliehen, da ich leider kein Vorabexemplar bekommen habe^^ Für mich ist eine Klappbroschur eben nicht mehr als ein Taschenbuch! Bzw. nicht besser!

      Liebe Grüße, KQ

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  5. Ich finde auch, dass diese Klappenbroschur total unnötig sind. Im Prinzip sind es nur Taschenbücher mit den 2 Klappen und da sehe ich persönlich keinen Unterschied. 12,99 sind gerade noch ok für mich, aber eig sehe ich nicht ein für TB-ähnliche Bücher so viel Geld auszugeben und dabei kaufe ich mir oft noch teurere HC, aber das ist ja wieder ein großer Unterschied. Den Preis für Artikel 5 fand ich auch krass, habs mir darum gebraucht gekauft.
    Das mit den Aufsplitten der Bände fand ich auch bei Ashes so krass. Nur weil man so dicke Bücher nicht mehr richtig zusammenkleben kann. Ist dir schonmal aufgefallen, dass Bücher mit gleich vielen Seiten je nach Verlag manchmal doppelt so dick sind? Kein Wunder, dass man dann Problemen mit dicken Büchern hat, wobei ich das auch nicht verstehen kann, da es, wie du schon gesagt hast, genug Autoren gibt, die nur richtig fette Schinken schreiben. Die Arena gibt es auch mit über 1.000 Seiten als HC und TB!

    lg. Tine =)

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    1. Hallo Tine,
      genau so sehe ich das auch. Wofür sind die Klappen da? Wofür sind sie gut? Ich verstehe es nicht. Das denke ich nämlich auch: viele Leser wollen für so viel Geld lieber ein HC haben, als eine Klappbroschur.

      Ja, das mit Ashes habe ich auch gehört und ich glaube auch nicht, dass es unmöglich wäre, das Buch ein einem Rutsch zu binden. Denk mal an die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier. Die Bücher sehen verdammt dick aus, haben aber nur um die 350 Seiten. Da sind künstlich "verdickt" worden. Ich habe mehrere richtig dicke TB-Schinken hier stehen. Natürlich ist das möglich!^^

      Liebe Grüße und danke für deinen Kommentar, KQ

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  6. Hallo, hallo. :)

    Hm, das Thema um die Buchpreise. Also ich persönlich schätze die Buchpreisbindung in Deutschland, weil man so eben auch mal "ungewöhnlichere" Bücher bekommen kann, die sich auf einem Markt, der von einem höheren Konkurrenzdruck geprägt wird, nicht durchsetzen könnten. Die günstigen englischen Preise kommen ja hauptsächlich dadurch zustande, dass der Wettbewerb so groß ist. Und die Qualität der englischen Bücher? Da nehme ich lieber die schön gearbeiteten aus Deutschland und zahle ein wenig mehr. (Wobei das sicher auch variiert, dessen bin ich mir bewusst.)

    Zu der Klappenbroschur-Sache: Früher (ich meine, jetzt ist es nicht mehr so), wurden diese Bücher tatsächlich dem Hardcover-Markt zugeordnet. Das heißt, ein Verlag konnte mit geringerem Risiko und Kosten die Bücher produzieren, es damit aber trotzdem auf die Bestseller-Listen im Hardcover-Bereich schaffen.
    Ich persönlich mag Klappenbroschuren, aber du hast natürlich Recht, sie sind sehr teuer. Aber durch sie kann der Verlag nun ja mittlerweile noch eine Verwertungsstufe zwischen Hardcover und Taschenbuch dazwischenschieben.

    Letztendlich kann man sich darüber aufregen, aber ich denke, das sorgt nur für graue Haare. Auch Verlage wollen Gewinn erwirtschaften und wenn ein Buch als teure Klappenbroschur oder als jahrelanges Hardcover gekauft wird, dann gibt es eben keinen Grund, daran etwas zu ändern - auch wenn sich einige Leser ärgern. Ein gutes Beispiel ist hierfür wohl Diogenes, die ein gutes Produktionsverfahren gefunden haben (TB und HC in einem Rutsch) und dabei hohe Preise haben. Meist dauert es bei denen jahrelang, bis das TB erscheint, wenn das HC noch läuft.

    Die Teilung von GoT ist sicher ein guter Diskussionspunkt, ich persönlich habe nicht so große Probleme damit - aber ich mag auch keine ultradicken Bücher, das finde ich lästig. Aber sicher, 15€ für ein Buch, genau genommen am Ende 30€ für das deutsche Äquivalent zum englischen Band, ist schon happig. Aber die Leute bezahlen es eben dennoch ... (Ich gehöre ja auch dazu.)

    Schön finde ich, dass ich in den meisten Fällen (von Extrem-Bestsellern mal abgesehen) noch immer einen preislichen Unterschied zwischen Kinder- und Jugendbüchern und Erwachsenenliteratur erkennen kann. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt, denn die lesende Jugend sollte doch unterstützt werden. :)

    Ein gutes Mittel um dem Preisdruck und den Klappenbroschuren zu umgehen, wären vielleicht E-Books? Wobei die sich ja meist preislich noch an das gerade auf dem Markt stehende Buch anlehnen, nicht wahr? (Ich bin kein E-Book-Käufer, daher kann ich die Lage dort gerade nicht beurteilen.)

    Viele Grüße
    Miyann

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    1. Hallo Miyann,
      ich schätze die Buchpreisbindung ebenso, das kommt in meinem Text vielleicht nicht so rüber, aber tatsächlich halte ich die Buchpreisbindung für sinnvoll, eben weil es keinen Wettbewerb gibt. Bei den englischen Büchern muss man aber auch mit zweierlei Maß messen. Nicht alle englischen Bücher sind von schlechter Qualität und ich habe hier einige stehen, die sehr schön und hochwertig sind und trotzdem günstiger waren, als ein deutsches Buch.

      Ich war bisher nur auf dem Stand, dass KB und HC gleichwertig sind. Kann natürlich sein, dass es heute nicht mehr so ist. Die Texte, die ich gelesen habe, waren alle auf dem "alten" Stand. Ich finde es schade, dass das TB teilweise gar nicht mehr produziert wird, sondern nach dem HC als nächstes die KB rauskommt, wie man bei City of Bones unschwer erkennen kann (und mal wieder ein Jugendbuch).

      Haha, da hast du natürlich recht :D Aber wir wären keine Menschen, wenn wir uns nicht künstlich über irgendwelche Dinge aufregen würden. Natürlich weiß ich, dass ein Unternehmen Gewinne erziehen muss, das streite ich auch niemandem ab. Mir gefällt halt die Methode nicht sonderlich. Was den Diogenes-Verlag betrifft, so kann ich dazu nicht so viel sagen, da ich nur drei Diogenes-TB besitze, die mit 10€ mein Budget nicht sonderlich gesprengt haben. Ich finde nämlich, dass gerade die Jugendbücher sehr teuer geworden sind, wenn man eben überlegt, dass Jugendliche im Schnitt nicht so viel Geld haben. Deswegen warte ich ja bei den ganzen Jugendbüchern auf die TB-Veröffentlichung, damit ich endlich günstiger wegkomme^^

      Beim Splitten ist es ja tatsächlich so, dass einige Leute nicht so gerne dicke Bücher haben, aber dennoch wird heute die Ausrede "Das Buch wäre sonst zu dick und der Leim hätte nicht gehalten" viel zu schnell benutzt, um die Teilung zu rechtfertigen. In 95% steckt doch nur Profitgier hinter.

      Was die Ebooks betrifft, so kann ich da auch nicht viel zu sagen. Ich denke, dass die Ebooks einen erheblichen Teil dazu beigetragen haben, dass es den Verlagen schlecht geht, dennoch sind auch die für mich eher keine Alternative.

      Vielen lieben Dank für deine interessante Antwort und viele Grüße, KQ

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  7. Wow, was für ein toller Post! Ganz großes Lob an dich!
    Ich finde es super, wie sachlich du deinen Ärger zusammenfasst und nicht pubertär mit Schimpfwörtern um dich schmeißt, wie andere Blogger das ja gerne tun. Klasse! War sehr angenehm zu lesen!
    Was die Aufsplittung der deutschen Bände zu GoT angeht, stimm ich dir total zu. Ich finde es so frech, dass du alle Bände auf Englisch für knapp 30€ bekommst und hier 150€ zahlen musst. Das nervt mich auch schon seit Monaten unglaublich. Ich konnte es umgehen, indem ich mir die Reihe gebraucht gekauft habe, aber selbst das war teuer genug und ich stimme dir auch zu, dass ich es nicht verstehe. Ich habe auch sehr dicke Taschenbücher hier stehen und immer diese Ausreden von wegen "der Leim würde das nicht halten", "so dicke Bücher verkaufen sich nicht gut", ist alles Profitgier.
    Klar, Verlage müssen sehen, wo sie bleiben und wenn man bedenkt, dass Shades of Grey dafür gesorgt hat, dass Random House (eine der weltweit größten Verlagshäuser) keine roten Zahlen schreibt, sieht man ja, wie es um die Verlagswirtschaft bestellt ist. Trotzdem finde ich die Preise nicht sehr zielgerichtet, da Jugendliche nicht allzu viel Taschengeld haben.
    Ich glaube aber, dass das Thema Klappenbroschur vs Taschenbuch vs Hardcover "bald" vom Tisch ist, da der Ebookmarkt die Taschenbücher langfristig ablösen wird und somit auch wahrscheinlich die Broschuren. Sicher nicht vollständig, aber größtenteils bestimmt.
    Und ja, ich kaufe mir entweder die Bücher gebraucht (was dann natürlich wieder schlecht für Buchhandlungen ist, wenn man mal weiter denkt), oder gleich auf Englisch, weil es günstiger ist. Ich hab schon so viel dadurch gespart und meist sind die Originalcover auch hübscher und haben keine kitschigen Untertitel.
    LG,
    Lyrica

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    1. Hallo Lyrica,
      vielen lieben Dank für dein Lob :) Es freut mich sehr, dass dir der Text gut gefallen hat. Ich hatte beim Schreiben zwar nicht das Gefühl, dass er gut geworden ist, aber es beruhigt mich, dass einige Leser das doch so sehen!

      Ja ich habe bei GoT auch an dich gedacht, weil du ja geschrieben hast, du hättest die Bücher extra gebraucht gekauft, um eben nicht für jedes 15€ hinblättern zu müssen. Würde man nicht so ultradickes Papier nehmen, dann wäre es sicherlich auch möglich gewesen, die Bücher nicht zu splitten. Daher stimme ich dir zu: Profitgier!

      Ach, das wusste ich ja noch gar nicht, dass Shades of Grey Random House sozusagen den Hals gerettet hat o.O Das ist natürlich wirklich heftig und leider ein Armutszeugnis für die Leserschaft weltweit...

      Nein, mach mir bitte keine Angst! Ich will nicht, dass die Taschenbücher verschwinden :( Die KB gerne, aber bitte nicht die TB. Da würde ich echt traurig werden!

      Ich denke, dass der hohe Preis von den KB und die Tatsache, dass oftmals nur noch die erscheinen, dafür sorgen, dass viele auf gebrauchte oder englische Bücher zurückgreifen. Das nenne ich mal einen Schuss in den Ofen (höhö :D).

      Ganz ganz liebe Grüße, KQ

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    2. Dann trügt dein Gefühl dich wirklich sehr stark :D ;)

      GoT ist auch wirklich das krasseste Extrembeispiel der Extreme. Es steht in absolut gar keinem Verhältnis, was diesen Preisunterschied angeht, echt.
      Es gibt doch genug Bücher, wo die Seiten ganz dünn sind und klar, ist es etwas unbequem, aber dann muss man beim Lesen halt bisschen aufpassen, dass die Seiten nicht einreißen -.- und dann macht da auch der schwache Leim mit!

      Ich hatte nen Seminar, wo es so um Buchentwicklungen ging und da haben wir über Verlage und Shades of Grey gesprochen und da kamen wir drauf, dass das Buch wohl denen echt alles gerettet hat, was mich aber noch immer wundert. Random House vertreibt ja.. sagen wir mal bestimmt so 85-90% aller Bücher, dass da so ein Buch erscheinen muss, um denen alles zu retten, finde ich schon fast zu böse, als dass es wahr sein kann... und grausamer ist, was das über unsere Verlagswirtschaft und die lesende Gesellschaft aussagt, wie du auch schon meintest...

      Das mit dem Verschwinden der TB hatten wir auch im Seminar, ich könnte es mir schon vorstellen, aber ich glaube, dass es bis dahin sehr lang dauert. Wir sind ja, was die E-Reader angeht, nicht so fortschrittlich wie USA oder England, deswegen dauert das sicher noch sehr lange ;)

      Ich lese, vor allem seit ich meinen Kindle habe, wirklich mehr Englisch. Es ist günstiger, die Bücher sind sowieso meist TB und somit auch platzsparend und als Ebook kannst du teilweise bis zu 20€ sparen, was nochmal so zwei TB oder ein schickes HC ist... jaja, wir tricksen, um nicht in den Entzug zu gehen, haha :D

      Als Abschlusswort meines Kommis: AVADA KEDRAVA, TEURE KB!

      Lyrica

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    3. Meinte natürlich Kedavra, sorry für den Vertippsler... da war das Gehirn schneller als die Finger :D

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    4. Ja genau das sehe ich nämlich auch so. Meine Schwester hat hier so ein Buch stehen (Stein und Flöte von Hans Bemmann), das fast 1000 Seiten hat und genau so dünn oder dünner ist, als manches 300-400 Seiten Buch, da das Papier sehr fein ist. Hat auch geklappt, hätte bei GoT auch funktioniert.

      Ach cool, das klingt ja interessant. Hattest du das Seminar dann in der Uni? Hmm.. Meine bietet sowas natürlich nicht an... -.- Es laufen ja wirklich verdammt viele Verlage (Alliteration FTW höhö) über Random House, da sollte man eigentlich meinen, dass es dort finanziell recht gut läuft. Also durch mich haben sie "Dank" Shades of Grey keinen Gewinn erzielt :D

      Ja ich bitte drum, dass es noch sehr sehr sehr seeeehr lange dauert, bis die TB vom Markt verschwinden. Ich liebe TB und kaufe mir hauptsächlich auch solche. Nicht nur wegen des Preises, sondern weil ich meistens unterwegs lese und die Bücher viel handlicher sind und deswegen auch in meine Tasche passen (welch Überraschung bei dem Namen...^^).

      Ich finde das heftig, dass manches Ebook beinahe genau so viel kostet, wie das gedruckte Buch. Klar, der Verlag will verdienen und der Autor möchte auch seine Tantiemen haben. Aber wenn ein gebundenes Buch 25€ kostet, dann verstehe ich nicht, dass das Ebook 18€ kostet, wo doch die Produktionskosten viel viel geringer sind.

      Haha :D beim direkten Lesen wäre mir der Tippfehler vermutlich gar nicht aufgefallen :D Aber ich gebe dir recht: AVADA KEDAVRA an die KB!

      Liebe Grüße, KQ

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    5. Die fetten Dinger von Ken Follett gehen doch auch als TB mit tausenden von Seiten. Manchmal denk ich, dass das auch so ein bisschen verlagsabhängig ist...

      Ja, das war ein Seminar über Literaturagenturen, aber gleichzeitig auch ein wenig Verlagswirtschaft und allgemein Marketing. Es war halbwegs informativ (zumindest so zwischendurch), aber ansonsten furchtbar. Das war aber kein Fachseminar, sondern eins in einem Modul, wo wir so Zusatzqualifikationen erwerben müssen, also auch PC-Kurse belegen können und so weiter.
      War aber auch ein Glücksgriff, ansonsten bietet meine Uni sowas auch nicht an, zumindest nicht im BA-Studium.
      Ja, das dachte ich wegen Random House auch, aber hm. Vielleicht sind wir alle zu gutgläubig? Ich weiß es nicht :( und ich hab mir Shades of Mist extra gebraucht gekauft, um die Verkaufszahlen nicht anzukurbeln^^

      Ich mag TBs mittlerweile auch viel lieber als früher. Eben weil sie so handlich sind und mich es auch nicht stört, wenn die Ecken da bisschen durchs in der Tasche tragen abgewetzt sind, wobei mir das beim HC immer ein wenig Leid tut...

      Ich glaube mit den fast ähnlichen Preisen liegt zum einen an der Mehrwertsteuer, die bei Ebooks höher ist (hab ich zumindest letztens im ZDF aufgeschnappt, das ist ein guter Sender, das muss stimmen^^) und ich weiß gar nicht, aber fallen Ebooks nicht auch unter die Buchpreisbindung? Deswegen dürfen die da nicht so viel abweichen, fürchte ich. Bei englischen Ebooks ist das ja extrem. TB: 7-9€, Ebook: 3-5€. Das ist echt heftig.

      Haha, da hätte ich ja nochmal Glück gehabt, aber es musste wegen der Ehre doch nochmal erwähnt werden :D

      <3

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  8. Hallo =)

    Schön dass du mal darüber schreibst, worüber ich mir auch schon oft den Kopf zerbrochen habe. Diese Klappbroschur ist für mich nichts anderes als ein Taschenbuch. Zuletzt habe ich bei "Gesetz der Rache" sehr lange überlegt, ob ich es mir überhaupt kaufen soll, denn den Preis fand ich absolut nicht gerechtfertigt.
    Letztendlich habe ich das Geld investiert. Ich hoffe ich bereue das nicht.
    Ich hoffe diese Druckvariante kommt nicht weiter in Mode und wenn doch, dann sollte der Preis angepasst werden oder wenigstens mehr Special drin stecken.

    Lg
    Anja

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    1. Hallo Anja,
      Dankeschön für deinen Kommentar. Es freut mich, dass mein Post bei dir gut angekommen ist und noch mehr, dass du gleicher Meinung bist :D Ja stimmt ja, der zweite Teil zu Artikel 5 ist ja jetzt auch draußen. Genau deswegen lese ich gerade den englischen Band, weil ich nicht eingesehen habe, eine Reihe für so viel Geld zu verfolgen. Ich hoffe auch stark, dass du deine Investition nicht bereust.
      Für mehr Specials wäre ich auch. Wenn ich schon eine KB kaufen muss, dann möchte ich bitte mehr haben als einfach nur zwei Laschen an der Seite...
      Liebe Grüße, KQ

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  9. Uff, da hast du echt schon viele Kommentare bekommen, besonders an Sarahs Werk musste ich lange lesen ^^ Also lasse ich dir einfach mein Lob da, weil alles Essenzielles schon gesagt wurde. Noch dazu bin ich nicht so derProfi in Sachen Klappbroschur - vermeide ich beim Kauf eigentlich oft, weil ich davon echt nicht viele habe, und daher nie weiß, wo ich sie hinstellen soll ^^ Aber 17€, hallo, das ist ja schon ein Wucher! Da gibts ja HCs um 15€! Würde ich nicht zahlen ... Egal ob Inhalt stimmt pipapo. Wenns mir jemand anderes zahlt ok, aber für den Preis will ich ein gebundenes Buch mit einer anständigen Seitenanzahl, und das ist ja wohl auch angemessen. Ich sage nicht dass Klappbroschuren keine richtigen Bücher sind,.sie greifen sich schon schön und sind relativ stabil, aber zum gebundenen Buch ist das ja doch ein großer Unterschied.

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    1. Hallo Sandra,
      jaha, auch ich bekomme schon mal viele Kommentare ;) Ich finde es toll, dass ihr so anregend mir zu dem Thema schreibt und sich eine interessante Diskussion entwickelt hat.

      Das sehe ich nämlich auch so: Warum sollte ich ein Buch kaufen, das unwesentlich "besser" als ein TB ist, aber beinahe genauso viel oder sogar mehr kostet als manches HC? Die Rechnung geht nicht auf? Ich sehe die Logik dahinter nicht.

      Liebe Grüße, KQ

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  10. Mh.. die Klappenbroschuren funktionieren im Übrigen genau so wie die kleinen Taschenbücher, mit denen Fiischer mal begonnen hat. Die Taschenbibiliothek, oder wie das damals hieß. Da wird inzwischen erst für weniger ct ein e-book produziert, um zu wissen wie es läuft. Dann kommt das teure HC bzw Paperback/Klappenbroschur danach Verwurstung als Tb und anschließend wenn es ein Dauerbrenner war noch als Mini-HC für stattliche 9,99 vielleicht 7,99.
    Natürlich ist das keine tolle Entwicklung. Man beachte aber Bitte, dass es dem Buchmarkt äußerst schlecht geht!! In Amerika & Co sogar noch schlechter als hier bei uns .. dort gibt es weder die festgelegten 7% noch eine Buchpreisbindung. Letzteres führt in Amerika zu verdammt schlechter Qualität und sehr günstigen Büchern. Günstige Bücher sind aber für keinen Verlag gut. Und mal ehrlich Leute: Filme kosten, wenn sie neu rauskommen auch 20 Tacken ... unterstützt werden Schüler übrigens nicht wenn sie Biss lesen. Dafür müssen Sie schon in die örtliche Bücherei. Sämtliche literarische Werke gibt es von Reclam oder ähnlichen Verlagen für wenige Euro hinterhrr geschmissen..

    Man muss auch immer die kehrseite der Medaille betrachten.

    löscht diesen Kommentar einfach, wenn er sich mit Meinungen anderer deckt. Mein Handy könnte leider nicht alle einblenden bzw aufbauen.

    lg Jimmy

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    1. Hallo Jimmy,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar.
      Du hast auf jeden Fall recht, dem Buchmarkt geht es nicht gut und es gibt freilich immer zwei Seiten einer Medaille. Ich bin ja bereit, einen gewissen Preis zu zahlen. Aber wenn ich für eine KB 7€ mehr zahlen muss als für ein TB, ich aber bis auf die beiden Klappen keinerlei qualitative Verbesserung sehe, so frage ich mich, wo genau die 7€ gerechtfertigt sind.

      Keine Sorge, hier wird kein Kommentar gelöscht, egal, ob der Inhalt schon mehrmals wiedergegeben wurde oder nicht :)

      Liebe Grüße, KQ

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  11. Naja, der eine Band von Game of Thrones hat ca. 1200 Seiten, dazu kommt dann noch einmal ca. ein Viertel der Seiten Übersetzung, so dass man bei einem Buch von 1500 Seiten wäre, und das nur grob geschätzt... Glaub mir, da vergeht einem irgendwann die Lust am Lesen, egal, wie genial das Buch auch ist.
    Beim dritten Band musste ich im englischen wirklich erstmal 2-3 Monate Pause machen, weil es einfach zu viel war... und wer sich (wie ich) nicht um 150€ bemühen will, kauft sich eben (wie ich) die Schuber-Ausgabe der ersten fünf Bände für 26€, wunderbares Bibelpapier und wirklich gute Qualität, mal abgesehen davon, dass die Seiten so hauchdünn sind, dass sie wirklich ziemlich schnell verknicken^^

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    1. Hallo Anna,
      ich schätze mal, dass du den Schuber auf Englisch besitzt?^^ Den hatte ich auch mal, kam aber mit dem Schreibstil des Autors nicht zurecht, weswegen ich den Schuber eingetauscht habe :D Ich denke dennoch, dass das bei den deutschen Büchern mit Bibelpapier auch möglich gewesen wäre, vor allem, da die deutschen Bücher größer sind, als die englischen, weswegen da auch viel mehr Text auf so eine Seite draufpasst.
      Liebe Grüße, KQ

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  12. Hey,

    mit dem Post gebe ich dir so recht, obwohl ich das mit dem Büchern teilen nie mitbekommen habe :o Bücher für mehr als 10€ kaufe ich mir meist nur am Geburtstag oder so, sonst nie. :D

    Toller Post! :)

    Liebe Grüße,
    Jessi

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  13. Amen! Mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich weigere mich auch bis heute aus dem Grund, Artikel 5 zu kaufen. :'D Sorry, ich sehe gut und gern ein, einen gewissen Geldbetrag für Bücher auszugeben, aber irgendwo fängt doch auch eine gewisse Art von Wucher an?!
    Das Aufsplitten von Teilen ist ja wohl noch mehr Geldscheffelei, wobei mich so ewig lange Reihen grundsätzlich tierisch aufregen. :/ Ich steige auch gerne mal aufs Englische um, kann dich also voll und ganz verstehen!

    Alles Liebe,
    Bella

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