Hallo liebe Leute,
ich bin bisher noch nicht dazu gekommen, daher möchte ich es hiermit offiziell endlich nachholen:
Hoffentlich gehen all eure Pläne, Ziele und Wünsche in Erfüllung und ebenso wünsche ich euch und euren Lieben beste Gesundheit und Freude. Seid ihr alle gut ins neue Jahr gerutscht? Mein Silvester war sehr ruhig dieses Mal, da ich am 31. Dezember arbeiten und sehr früh aufstehen musste. Daher war ich abends dann sehr k.o. und müde. Zum Glück hatte ich nichts großes geplant, ich war bei meiner besten Freundin und wir haben gemütlich Filme geschaut, Chips gegessen und rumgegammelt. Muss auch mal sein, auch an Silvester.
Meine beste Freundin ist dann am 04. Januar nach Irland geflogen und bleibt jetzt dort ein halbes Jahr als Au Pair in einer Familie. Sie fehlt mir jetzt schon sehr und ich kann es kaum erwarten, dass sie dann in einem halben Jahr wieder kommt. Die letzte Zeit, die wir zusammen verbracht haben, hat mich sehr nachdenklich werden lassen. Es ist nur natürlich, dass wir irgendwann unserer Wege gehen. Wir werden schließlich nicht ewig bei unseren Eltern nebeneinander wohnen bleiben und uns jeden Tag sehen können. Irgendwann werden wir in andere Städte ziehen, richtigen Berufen nachgehen, vielleicht Familien gründen. Mir ist klar geworden, dass ich mich, trotz meiner zweiundzwanzig Jahre, überhaupt nicht bereit fühle für solch wichtige Schritte. Natürlich möchte ich bald mal ausziehen (ich möchte eigentlich schon seit Jahren ausziehen, aber die Mieten sind bei uns so exorbitant hoch, dass ich es mir nicht leisten kann, obwohl ich nebenher jobbe), aber gleichzeitig genieße ich es, noch unbeschwert zu Hause wohnen zu können. Ich möchte niemals mehr wieder Kind sein, aber in einer Sache haben es Kinder wirklich gut - sie müssen sich noch nicht so über ihre Zukunft Gedanken machen. Ich liege jeden Abend im Bett und verzweifle, weil ich keine Ahnung habe, was ich mit meinem Leben anstellen soll und ich Angst vor der Zukunft habe. Und dann wirft mich der "Weggang" meiner besten Freundin, die allen Anschein nach ziemlich genau weiß, was sie will, etwas aus der Bahn. Eine feste Konstante aus meinem Leben fehlt jetzt und es ist komisch. Aber man muss sich eben daran gewöhnen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das ist unter anderem ein Grund, weswegen ich im Dezember komplett von der Bildfläche verschwunden bin. Ich brauchte Zeit zum Nachdenken, für mich, habe viel mit meiner besten Freundin und anderen Leuten gemacht, war Arbeiten und hatte auch einiges für die Uni zu tun. Ich brauchte Abstand von dem, was mich momentan nur aufhält und mich nicht weiterbringt. Ich liebe das Bloggen auch weiterhin, aber ich hatte letzten Monat das Gefühl, dass es mich ausbremst und zum Stillstand bringt. Ich habe der Internetwelt größtenteils den Rücken gekehrt, war nicht mehr bei YouTube, vielleicht einmal die Woche bei Facebook und habe eigentlich nur noch meine Emails gecheckt. Ich hatte keine Muße zum Lesen und habe gerade mal mit Ach und Krach geschafft, meine Jahreschallenge von 70 Büchern erfolgreich zu beenden (wohlgemerkt - 70 (!) Bücher. Ich bin von 75 runter gegangen, da ich das nie geschafft hätte). Ich hatte keine Lust, darüber zu schreiben und mir wäre auch sonst nichts eingefallen, worüber ich hätte berichten können. Daher habe ich es ganz bleiben lassen. Immer wieder dachte ich mir: heute oder morgen postest du was. Aber dann habe ich doch keine Idee gehabt worüber.
Ich hoffe jedenfalls, dass ihr mir vergeben könnt, dass ich mich klammheimlich davongemacht habe, geplant war es jedenfalls nicht, aber nötig schon. Für mich, um einfach mal Zeit für mich zu haben. Ob ich nun Klarheit über mein Leben habe? Wohl kaum. Aber ich denke mir: Neues Jahr, neues Glück! Und versuche, der Zukunft optimistisch entgegen zu blicken. Und dazu gehört eben auch, wieder zu Bloggen :)
So, das war nun genug des Rumgejammers meinerseits, jetzt gibt es bittere Fakten. Den Monatsrückblick von Dezember können wir uns ja schenken und den von November übergehen wir jetzt auch gekonnt, daher komme ich direkt zum Eingemachten: Der Rückblick 2013!